Alte Lautsprecher lohnen meist nicht
Hand aufs Herz: Bei aller Liebe zum Vintage-Sound – Boxen-Oldies klingen meist nicht mehr up to date. Allzu stark fallen da die technologischen Defizite gegenüber neueren Vertretern ihrer Gattung ins Gewicht. Dennoch haben bestimmte Lautsprecher-Legenden auch heute noch ihren Reiz. Seien es alte Elektrostaten von Quad oder Acoustat, wirkungsgradstarke Hornlautsprecher von Klipsch oder JBL, klassische HiFi-Boxen von Bowers & Wilkins oder Infinity – bei allen gilt, dass sie zwar im Originalzustand meist nicht mehr wirklich gut tönen, aber bei entsprechender Revision und Modifikation zu akustischen Höhenflügen antreten. Leider ist dies mit entsprechendem finanziellem Aufwand verbunden, so dass sich dies nur für dezidierte Liebhaber empfiehlt.
Deutlich besser sieht es bei Occasionslautsprechern neueren Datums aus: Wer nach einem ehemaligen "Testsieger" jüngeren Datums Ausschau hält, wird oft für wenig Geld fündig. Bis mehr als die Hälfte des ehemaligen Neupreises kann man einsparen, wenn man nicht das Allerneuste in der Wohnstube haben möchte. So lohnt es sich vor allem, im höheren Qualitätssegment gebrauchte oder auch Auslaufmodelle zu suchen. Hier stimmt dann auch die Verarbeitung, denn das Auge hört bekanntlich mit. Findet man ehemalige Top- und Oberklassemodelle der führenden Hersteller wie etwa B&W, Canton, Heco, KEF, Magnat, Piega und Quadral (um nur einige zu nennen), so bekommt man hier durchweg sehr hohe Wiedergabequalität zu einem fairen Preis.