Im März 2001 haben Angehörige der Taliban zwei riesige Buddhastatuen im Bamiyan-Tal entlang der Seidenstrasse in Afghanistan in die Luft gesprengt.
In seinem Dokumentarfilm zeigt Christian Frei nicht nur die Sprengung, die zu weltweiter Empörung geführt hat, sondern auch ein mehrdimensionales Umfeld dieser Ereignisse.
Hierzu gehört die Bedeutung der Statuen in der Geschichte des Buddhismus - mit Abstechern nach China, das Leben der Menschen in den Felshöhlen rund um die Statuen, mögliche Motivationen der Taliban für diese Sprengung und die Reaktionen darauf.
Dieser aufschlussreiche "historische" Teil der Dokumentation wird ergänzt um die Frage, was nun angesichts der Zerstörung geschehen soll.
Die Antworten reichen von der kommerziellen Ausnutzung in China über die Rekonstruktion der Statuen bis zu deren Wiederaufbau aus dem ursprünglichen Material.
Mit einem riesigen Forschungsaufwand wird nach Lösungen gesucht. Gleichzeitig werden die Bewohnerinnen und Bewohner des Tales in billige Hütten umgesiedelt.
Geschickt zeigt der Film den Zynismus nicht nur der afghanischen Regierung, sondern auch der UNO.
Eine vielschichtige, eindrückliche Dokumentation.