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Publikationsdatum
12. Juli 2016
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Mein Heim müsste eigentlich schon deutlich schlauer sein als ich. Denn in den letzten Jahren habe ich wohl ein Dutzend Smart-Home-Komponenten installiert und nach dem Testen aber meist auch ohne Tränen wieder entfernt. Den Testzyklus haben bisher lediglich Heizkörperthermostate Max von eq-3 überlebt, weil sie simpel und fummelfrei dafür sorgen, dass Räume nicht einfach für die Katze geheizt werden. Allerdings ist Max eine Insellösung, die sich nur um die Heizerei kümmern kann.

In einigen Wochen werde ich mit Devolo Smart Home den eigenen vier Wänden wieder einmal einen neuen Intelligenzschub verpassen. Den ausführlichen Testbericht können Sie dann sicher hier lesen. Bei der Produktvorstellung begeisterte Devolo vor allem durch ihr wolkenfreies Konzept. Das Heim bleibt bei Devolo nämlich auch smart, wenn die Internetverbindung abbricht.

Komplett am Start

Ergänzende Sensoren und Aktoren sind beim Devolo-System für vernünftige Preise auch einzeln erhältlich.Ergänzende Sensoren und Aktoren sind beim Devolo-System für vernünftige Preise auch einzeln erhältlich.

Erfreulich ist, dass Devolo beim Schweizer Start bereits ein komplettes Angebot an Sensoren und Schaltern liefern. Bereits im Starterkit befinden sich neben der Steuerzentrale eine Schalt- und Messteckdose und ein Tür/Fenster-Kontakt. Weitere Komponenten kann man dazukaufen. Dazu gehören Bewegungsmelder, Rauchmelder, Heizkörperthermostat, Raumthermostat, Funkschalter, Alarmsirene, Wassermelder, Luftfeuchtemelder sowie eine Fernbedienung. Die Preise liegen zwischen 50 (Fernbedienung) und 125 (Raumthermostat) Franken. Was zurzeit noch fehlt, ist eine Webcam.

Alle Module kommunizieren via Z-Wave drahtlos und mit grosser Reichweite. Sogar smarte Drittprodukte, wie das Hue-Lichtsystem von Philips, lassen sich integrieren. Die Steuerzentrale passt in jede Steckdose und funktioniert im Alltag sogar, wenn die Internetverbindung abbricht.

Das ist keine Selbstverständlichkeit. Denn die meisten Smart-Home-Lösungen verfallen in Stupidität, wenn die Internetverbindung und damit der Zugriff auf die Cloud-Dienste wegfällt. Bei Systemen wie dem bekannten Smartlife von Swisscom senden nämlich die Sensoren ihre Daten via Zentrale zu einem Grossrechner von Swisscom im Internet (Cloud). Diese entscheidet dann, welche Geräte aktiviert werden müssen und schickt dann die Befehle wieder via Internet zur Box im eigenen Heim. Nicht ohne Grund hat deshalb Swisscom in ihre Box eine SIM-Karte eingebaut, die sich automatisch aktiviert, wenn die Kabel-Internetverbindung abbricht. Letztlich ist dies aber nur ein Flicken in einem grundsätzlich unsicheren System.

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