Videokassetten sind beim Camcorder SDR-H250 passé. Statt dessen speichert er die Videos auf die eingebaute Festplatte oder auf die SD-Karte.
Die Plattenkapazität von 30 GB entspricht 22 DVDs mit 8 cm Durchmesser. Die Harddisc als Speichermedium erleichtert also das Handling deutlich. In der maximalen XP-Qualität finden sieben Stunden Video Platz auf der Platte des SDR-H250, im LP-Modus sind es ganze 27 Stunden.
Eine SD-Karte von 512 MB gehört zum Lieferumfang. Sie speichert auch Fotos mit einer Auflösung bis 2048 x 1512 Pixel.
Die Aufzeichnung des bewegten Bildes erfolgt wahlweise im 4:3-Format oder im 16:9-Modus. Kontrolliert wird die Aufnahme über den Breitbild-LCD; ein Sucher fehlt.
Leica-Optik und 3-Chip-Technik
Qualitativ hoch stehende Aufnahmen verspricht die Optik mit einem Leica-Objektiv und 10-fach Zoom (digital bis 700-fach erweiterbar) sowie der Bildwandler in 3-CCD-Ausführung.
Die 3-Chip-Technik verwendet je einen Bildwandler für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Dies ergibt insbesondere detailreichere, fein abgestufte Farben, also ein plastischeres Bild.
Der optische Bildstabilisator sorgt dafür, dass Bewegungen der Hand ausgeglichen werden, ohne dass die Aufnahmequalität leidet.
Kreative Möglichkeiten
Qualitativ hoch stehende Aufnahmen verspricht die Optik mit einem Leica-Objektiv und 10-fach Zoom (digital bis 700-fach erweiterbar) sowie der Bildwandler in 3-CCD-Ausführung.
Die 3-Chip-Technik verwendet je einen Bildwandler für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Dies ergibt insbesondere detailreichere, fein abgestufte Farben, also ein plastischeres Bild.
Der optische Bildstabilisator sorgt dafür, dass Bewegungen der Hand ausgeglichen werden, ohne dass die Aufnahmequalität leidet.
Kreative Möglichkeiten
pana_sdr_h250_optik2_250.jpgBilder hoher Qualität
Flugversuch als Härtetest
Ein Pflichtprogramm mit Looping und Rolle sowie den kritischen Momenten von Start und Landung soll zeigen, wie der Camcorder Extremsituationen (Vibrationen, Erschütterungen, Beschleunigungen) meistert.
Das verwendete Modell vom Typ Jodel Robin mit einer Spannweite von 2,4 Metern und einem Gewicht von 11 kg wird von einem Kettensägenmotor mit 45 ccm angetrieben.
Für diesen Test scheute avguide.ch-Redaktor und erfahrener Modellbauer und Flieger Hans Jürg Baum keinen Aufwand.
Nicht nur, dass er das Modellflugzeug selber gebaut hat: In minutiöser Arbeit entwickelte und optimierte er eine Blackbox, welche den Camcorder während des Fluges sicher aufnimmt.
Selbstverständlich absolvierte er zunächst mit dem Flugsimulator und anschliessend mit der fertigen Blackbox und einem Dummy-Gewicht unzählige Flugstunden, bis er das neue Flugverhalten sicher im Griff hatte, das durch das zusätzliche Gewicht und den erhöhten Luftwiderstand kritischer wird.
So kann avguide.ch sicherstellen, dass die Testbedingungen für eine ganze Reihe von Camcordern dieselben sind.
Im Testflug
Der SDR-250 ist ein besonders interessantes Testobjekt, da er die Videoaufnahme sowohl auf Festplatte wie auf die SD-Karte erlaubt, also einerseits auf ein Medium, das sehr anfällig auf Erschütterungen ist und eines, das vollständig ohne mechanisch bewegte Teile auskommt.
Wie heikel die Mission des Camcorders werden wird, zeigte ein erster Blick in die Bedienungsanleitung: „Setzen Sie den Camcorder vor allem bei der Aufnahme oder Wiedergabe nicht Vibrationen oder Stössen aus." Doch genau das tat avguide.ch!
Die Bedienungsanleitung hat Recht behalten. Schon das Anwerfen des Motors bot Erschütterungen genug, um die Aufnahme auf Festplatte zu stoppen.
Anders bei Aufnahme auf die SD-Karte. Hier verlief zunächst alles gut. Anwerfen, auf die Piste rollen Start und Looping speicherte die Karte tadellos, obwohl - wie die Bilder unmissverständlich zeigen - der Camcorder sehr starken Erschütterungen ausgesetzt war.
Im Flug zeigte sich die überlegene Bildqualität der Leica-Optik zusammen mit dem 3-Chip-Wandler in fein durchzeichneten, fliessenden Bildern.
Doch bei der Rolle versagte auch die Karte den Dienst. Offenbar war hier die Beschleunigung zu gross.
Auf Beobachtungsposten
Nebst dem Test im Flug durfte jeder Camcorder vom Boden aus den Flug eines Mitkonkurrenten aufnehmen.
Hier zeigte der SDR-H250 spielend seine Stärken. Angenehme, warme, jedoch nie übertrieben wirkende Farben zeichneten ein natürliches, detailreiches Bild der Felder und Wälder, des blauen Himmels und der weissen Wolken.
Trotz Datenreduktion bildet der Panasonic-Camcorder die Bewegungen des Flugzeuges fliessend ab. Feinste Details wie Sonnenreflexe auf den Tragflächen beleben das Bild zusätzlich.
Ob der akrobatischen Flugübungen des Chefpiloten verlor der Kameramann gelegentlich das Flugobjekt und musste es anschliessend neu ins Bild nehmen. Dabei bewährte sich die automatische Scharfstellung beim Panasonic in den meisten Fällen hervorragend.
Sie überzeugte nicht nur damit, dass sie das teils entfernte und kleine Objekt im Flug schnell scharf stellen konnte, sondern auch damit, dass dies sehr präzis und ohne Überschwingen erfolgte.
Anfällig ist der Camcorder auf Windgeräusche. Diese können zwar reduziert werden, aber mit einer Beschneidung des Frequenzbereiches (was Leute, die „ihren" Motor kennen, sofort bemerken).
Fazit
Der SDR-H250 von Panasonic ist ein handlicher, vielseitiger Camcorder mit hoher Bildqualität und grossem Speicherplatz für Video und Fotos. Seine unkomplizierte Bedienung und die Automatiken machen ihn für Einsteiger geeignet, die zusätzlichen Features prädestinieren ihn aber geradezu für Anspruchsvolle.
Allerdings müssen sie sowohl auf den Anschluss eines externen Mikrofon wie auf einen Zubehörschuh verzichten, was für einen Camcorder dieser Kategorie (3-Chip, Leica-Optik) schade ist.
Dennoch bietet der Camcorder viel Leistung zu einem attraktiven Preis.