5.0 Megapixel, Carl Zeiss Vario-Sonnar-Objektiv, optisches 4fach Zoom und eine ellenlange Liste der Funktionen und Fähigkeiten sind die inneren Werte, welche die Kleine den Grossen entgegenstellt.
Aussen stellt sie dar, was sie ist: Handlich und griffig im Format sowie edel im Design, so dass Verwechslungen mit Schnappschusskameras ausgeschlossen sind.
Der erste Kontakt
Wählrad und Schalter auf grün sorgt für perfekte Schnappschüsse.
Ein Blick durch den optischen Sucher zeigt, zumindest meist, den Finger oder zumindest die Spuren des letzten Fingers, der auf der Sucherlinse abgestützt war. Somit wäre der optimale Sucherplatz klar, nämlich links, von hinten gesehen.
Dafür entlöhnt der LCD mit 3.8 cm Diagonale und 123 000 Bildpunkten mit sauberen Bildern, welche eine wirkliche Kontrolle ermöglichen.
Der Spieltrieb erwacht
Die Sony-typischen Bedienelemente zeigen klar, wo es langgeht. Gewöhnungsbedürftig ist die vertikale Zoomwippe.
Ähnliche Entscheidungen sind beim Fokussieren zu treffen, wobei der manuelle Fokus mittels Wählrad in vorgegebenen Stufen springt.
Absolut zackig gehts im Automatikbetrieb: Noch keine Kamera hat das Objekt beim Scharfstell- und Auslöse-Geschwindigkeitstest so schnell erfasst wie die V1, hier setzt die Sony Massstäbe.
Die maximale Empfindlichkeit
ISO 800, F2.8 sowie eine Sekunde Belichtungszeit holt selbst aus dem Dunkeln noch gute Bilder.
Der Preis dafür ist prinzipbedingt verstärktes Bildrauschen, welches sich dank Unterdrückungssystemen in gewohntem Rahmen hält.
Bemerkenswert die Fähigkeit der Sony, dank Laser selbst in absoluter Dunkelheit zu fokussieren.
Nightshot
Im Nightshot-Modus leuchten die Bilder im Nachtsichtgrün, dafür sind spannende Einblicke möglich...
Optional ist eine Infrarotleuchte erhältlich, welche die Wirkung auf 20 m erhöht.
Nightframing
Dank Nightframing und Blitz bleiben natürliche Farben erhalten.
Anschliessend sorgt der Blitz für passende Lichtverhältnisse.
Mit Blitz
Schnell passiert: Der Finger der linken Hand hindert den Blitz am Ausklappen.
Wem die Leistung nicht ausreicht, der kann sich dank Blitzschuh extern weiterhelfen.
Vorsicht ist bei beidhändigem Halten angebracht, denn leicht blockiert die linke Hand den ausklappenden Blitz.
Die Leistungen
Durch die geringeren Gehäusemasse musste der Akku schrumpfen. Rund 150 Bilder sind in 75 Minuten dennoch möglich.
Noch einen Schritt weiter geht das unkomprimierte TIFF-Format, rund 14.4 MB suchen dann pro Bild während 45 Sekunden einen Platz auf dem Memory Stick.
Ein gutes Mass zwischen Qualität und Quantität bieten 3.1 Megapixel, welche im beliebten 11 x 15 cm Format der höheren Auflösung in nichts nachstehen.
Bezüglich Bild ist die Sony DSC-V1 in ihrem Element: Sie liefert gestochen scharfe Aufnahmen mit natürlichen, kräftigen Farben. Kaum erkennbar, dass die Bildhelligkeit in den Ecken abnehmen würde, auch die Schärfe bleibt konstant.
Zusätzliche Korrekturen in Farbe, Kontrast und Helligkeit wären kameraintern möglich, sind allerdings eher selten nötig.
Die kleine Grosse
Um all ihre Möglichkeiten ausnutzen zu können, fordert sie einiges vom Anwender. Einmal überfordert, kann sich dieser getrost auf die Automatik verlassen. Denn steht das Wählrad auf grün, ist in den allermeisten Fällen alles im grünen Bereich.