Motive nach Wahl

Dass es keine normalen Bilder sind, erkennt man lediglich an den Kabeln...
Sowohl im Stereo- als auch im Surround-Betrieb erzeugen die kräftigen digitalen Endstufen einen klaren, fein aufgelösten Klang, wobei auch die Dynamik nicht zu kurz kommt. So werden weiträumige Filmszenen überzeugend in den Abhörraum gebracht und auch knallige Szenen aus Action Filmen kommen hautnah herüber. Voraussetzung sind natürlich potente Lautsprecher, die in der Lage sind, den Power der digitalen Endstufen vollumfänglich wiederzugeben. Nicht nur bei Filmen, auch bei reiner Musikwiedergabe macht der DFR9000 eine sehr gute Figur und bringt hochaufgelöste Klänge ab SACD sowohl in Stereo- als auch in Surround Sound.
Duo mit Kontrabass

Power aus dem Keller: Elac Subwoofer, auch in Silber erhältlich.
Der ELAC Bass 773 ist mit Ein- und Ausgängen sowohl für Hochpegel (Cinch) als auch für Lautsprechersignale (Schraubklemmen) ausgestattet, und zwar alle in Stereo. Die Ausgänge werden passiv gefiltert, so dass die angeschlossenen Satelliten von den tiefen Frequenzen befreit sind.
Ein Polaritäts-Wahlschalter dient der Anpassung der Subwoofer-Wiedergabe an die Satelliten und den Raum, wobei die günstigere Polarität im Hörtest zu ermitteln ist. Dank den kompakten Abmessungen lässt sich dieser aktive Subwoofer zwischen Möbelstücken verstecken oder zumindest unauffällig platzieren.
Warme Töne aus musikalischen Bildern

Die NXT-Flachmembran der Imago L werden von zwei Excitern in Schwingung versetzt.
Verlässt man die übliche Hörposition in der Mitte dieser Lautsprecher, dann fällt auf, dass bei den Imagos - im Gegensatz zu herkömmlichen Lautsprechern - kein Höhenabfall auftritt. Da tritt eher das Gegenteil auf: Nähert man sich der Wand und verbreitert dadurch die Stereobasis, so präsentiert sich eine sehr weiträumige Klangbühne mit mehr Höhen. Die räumliche Abbildung vermag generell zu faszinieren und auch beim Herumgehen im Abhörraum fällt man nirgends in ein Schall-Loch.
Es ist beeindruckend, wie die Imagos grosse Klangkörper wie etwa ein Sinfonieorchester in den Abhörraum zaubern. Mit warmem, angenehmem Klangtimbre erklingen Choraufnahmen.
Leider muss den Imagos aber auch eine nur mässige Transparenz und Auflösung attestiert werden, was sie für Freunde analytischer Klänge weniger empfehlenswert macht. Bezüglich der Impulswiedergabe können diese NXT-Panels keine Spitzenleistungen vollbringen. So wirken perkussive Instrumente etwas flach.
Trotzdem gefällt das System auch bei Rock- und Popmusik durch einen vollen, warmen Sound. Positiv wirkt sich auch und die nxt-typische Eigenschaft aus, dass die Lautstärke direkt vor den Lautsprechern fast gleich ist wie hinten im Abhörraum, was zu geringeren Abhörpegeln führt.
Der für die Basswiedergabe zuständige ELAC Bass 773 harmoniert mit den Imagos sehr gut und steigt tief und gleichzeitig sauber in den Basskeller hinab. Auch bei sehr hohen Lautstärken spielt dieser Subwoofer immer noch sauber und ohne Strömungsgeräusche aus dem Bassreflex-Kanal, während sich bei den Imagos bereits leichte Gehäusevibrationen bemerkbar machen.
Fazit
Das Konzept dieser Bildlautsprecher überzeugt, auch wenn bezüglich Tonqualität gewisse Konzessionen an dieses aussergewöhnliche Lautsprecherdesign gemacht werden. Gewiss will man hier auch nicht den superkritischen Audiophilen ansprechen, der das Gras wachsen hört, sondern Musikfreunde, welche ihre Wohnlandschaft nicht mit Lautsprechern irgendwelcher Art verunstalten wollen.
Kommentar: Marktlücke entdeckt

Autor Luzius Brand: Das Konzept dieser Bildlautsprecher überzeugt , auch wenn bezüglich Tonqualität gewisse Konzessionen an dieses aussergewöhnliche Lautsprecherdesign gemacht werden.