Manuelle Belichtung
Für versierte Fotografen gibt es auch einen manuellen Belichtungsmodus ("M"), um Verschlusszeit und Blendenöffnung gezielt einzustellen. Dabei hilft ein Assistent in Form einer Lichtwaage. Die Lichtwaage verschwindet allerdings nach 10 Sekunden und lässt den Fotografen im Unklaren über die Wirkung seiner Einstellungen, zumal das Sucherbild stets gleich hell bleibt und nicht die Belichtungseinstellung simuliert.
Ausserdem stehen nur wenige Blendenzwischenstufen zur Verfügung, da sich die Blende lediglich bis zum Wert f/6,3 schliessen lässt. Höhere Blendenwerte als f/8,0 machen bei den kleinen Fotosensoren in Kompaktkameras ohnehin wenig Sinn, da es durch die physikalische Beugung zu einem Schärfeverlust kommt. Immerhin steht der ganze Zeitenbereich von 60 Sekunden bis zu einer 1/2000 Sekunde Belichtungszeit zur Verfügung. Videoaufnahmen sind im M-Modus zwar möglich, werden aber leider trotzdem vollautomatisch belichtet. Alles in allem ist also der Nutzen des M-Modus recht eingeschränkt. Zudem ist er umständlich zu bedienen. Wurde das Modusrad auf "M" gestellt, muss erst noch die Exposure-Taste gedrückt werden, um Blende oder Zeit zu aktivieren.
Speicher und Akku
Als Speichermedium kommen in der TZ10 SD-Karten zum Einsatz, wobei auch die neue Generation SDXC (Secure Digital eXtended Capacity) für Kapazitäten bis 2 Terabyte unterstützt wird.
Der Lithium-Akku soll gemäss Handbuch für 300 Fotos oder 150 Minuten im Aufnahmebetrieb sowie für 100 Minuten im Videomodus reichen. In unserem Praxiseinsatz schafften wir jedoch nie auch nur annähernd so viele Fotos, selbst wenn GPS deaktiviert war und wir weitgehend auf Blitzaufnahmen verzichteten.
Obwohl die Kamera überwiegend als Zweitkamera eingesetzt wurde, musste sie dennoch täglich geladen werden. Dies ist speziell für eine Reisekamera unbefriedigend. Ein zweiter Akku als Reserve ist deshalb unverzichtbar. Geladen wird der Akku übrigens in einem separaten Ladegerät innert 130 Minuten.

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