TESTBERICHT
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16-Bit/44,1-kHz bis 24-Bit/192-kHz

Der Wechsel von 16-Bit auf die 24-Bit-/96-kHz-Versionen der gleichen Aufnahmen brachte wie zu erwarten einen klaren Zugewinn an Feinzeichnung und Klangkultur. Auch war hier der Unterschied mit/ohne Bonn-8-Switch/Inakustik-Kabel fast noch deutlicher. Die zusätzliche Hardware zahlte sich in mehr Offenheit und räumlicher Transparenz aus. Es klang subjektiv empfunden natürlicher und auch schöner. Insbesondere Vitalität und musikalischer Ausdruck profitierten.

Der Bonn N8 verfügt über acht Gigabit-Ports. Im Lieferumfang ist ein besonders emissionsarmes Steckernetzteil dabei.Der Bonn N8 verfügt über acht Gigabit-Ports. Im Lieferumfang ist ein besonders emissionsarmes Steckernetzteil dabei.

Das Tüpfelchen auf dem i zeigte sich dann noch bei der Wiedergabe der 24-Bit/192-kHz-Versionen der Aufnahmen. Norah Jones' unnachahmliche Stimme gewann einen richtiggehend intimen Touch, der zwar ansatzweise auch schon auf der 96-kHz-Version zu entdecken war, aber eben weniger ausgeprägt. Auch diesen wohlklingenden Effekt steigerte der Einsatz des Bonn N8 im Verbund mit dem besseren Ethernet-Kabel deutlich. Die räumliche Transparenz und Durchhörbarkeit profitierten ebenfalls von dem Mehraufwand. Man gewann den Eindruck, dass Details insgesamt besser zu Geltung kommen – im Sinne einer gesteigerten Feindynamik. So musste man auch gar nicht mehr besonders laut hören, um punkto Vitalität und Ausdruckskraft der Musik auf seine Kosten zu kommen.

Der Zugewinn von der 96-kHz- zur 192-kHz-Version war für den Autor insofern erstaunlich, als sich das rational nicht so leicht erklären lässt. Zumal das menschliche Ohr für den erweiterten Frequenzumfang gar nicht sensibel genug ist. Eine mögliche Erklärung ist, dass sich der von Qobuz angebotene 192-kHz-Stream auch noch in anderer Hinsicht von der 96-kHz-Version unterscheidet.

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