Phonovorverstärker und Tonarm
Die Anschlüsse auf der Rückseite des Audio-Technica LTW50PB sind selbsterklärend. Die RCA-Ausgänge (Cinch) können direkt mit dem Line-Eingang eines Verstärkers verbunden werden, wenn man den Schiebeschalter auf die Position «Line» stellt. Dann ist der im Plattenspieler integrierte Phonovorverstärker in Betrieb und verstärkt das Audiosignal des Tonabnehmers auf eine Nennspannung von 200 mV.
Belässt man den Schalter auf der Position «Phono», dann beträgt die Ausgangsspannung 4.0 mV. Damit lässt sich ein separater MM-Phono-Vorverstärker oder einen HiFi-Verstärker mit Phonoeingang anschliessen. Der Audio-Technica LTW50PB eignet sich also gewissermassen sowohl für «Plug-and-Play» als auch für die höheren Weihen der Disziplin «Phono-Betrieb» oder gar Phonophilie ...
Tonarm
Das Auffälligste an dem Drei-Punkt-gelagerten Tonarm ist das Tonarmrohr aus Karbon-Verbundstoff. Das Material ist leicht, resonanzarm und ... es sieht gut aus. Die Antiskating-Vorrichtung und der Tonarmlift sind konventionell und funktionieren prima. Das Headshell mit SME-Stecker ist gekröpft, also angewinkelt.
Zurück zum Anti-Skating: Laut Hersteller soll es eine dynamische Wirkung haben. Ich bezweifle das. Die dynamische Komponente der Skatingkraft hängt von der Stärke der Modulation der Rille ab. Je lauter und dynamischer die Musik, desto grösser die Skatingkraft. Ein dynamisches Antiskating müsste demnach eine dynamisch veränderliche Kraft entgegensetzen und daher über ein Sensorium verfügen. Es gab einst entsprechende Lösungen, aber sie waren kompliziert, aufwändig und teuer.