TESTBERICHT
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Publikationsdatum
26. Dezember 2019
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Der deutsche Hersteller Nubert macht nicht bloss Direktvertrieb. Nubert ist bekannt für eigenständige Konzepte. Der nuConnect ampX ist ein Paradebeispiel: Ein anschlussfreudiger Vollverstärker mit audiophilen Qualitäten, flexibler Steuerung der Lautsprecher und das Ganze im Midi-Format zum Sparpreis.

Man kann an dieser kleinen und topverarbeiteten Kiste alles anschliessen, was das Herz begehrt. Man kann seine geliebten Passivlautsprecher damit bespielen, einen Subwoofer integrieren und das aktuelle Musiksignal immer über einen SPDIF-Ausgang digital mit 24 Bit / 96 kHz anzapfen. Als Kontrollzentrum kann er zum Beispiel drahtlos das Signal zweier nuPro-X-Lautsprecher empfangen und damit die Passivlautsprecher bespielen. So lässt sich im Handumdrehen ein einfaches Multiroom-System einrichten und die Welt der Aktiv- und Passivlautsprecher verbinden.

Da wird mir schwindlig. Das Ding kann alles, ausser streamen. Und wenn man sich mit Bluetooth 5.0 mit AptX-HD zufriedengibt (geeignete Smart-Geräte vorausgesetzt), kann man auch das tun. Nebst der einfachen Bedienung am Gerät und der hochwertig verarbeiteten, klassischen Fernbedienung gibt es auch eine tolle App für Mobilgeräte. Damit kann man auch ganz bequem vom Hörplatz aus der nubertschen Klangregelungs-Philosophie frönen und sogar eine Raumkalibrierung vornehmen.

Dieser Test beschränkt sich auf die klassische Nutzung als Vollverstärker im Zusammenspiel mit guten Lautsprechern. Wer einen Vollverstärker für 689 Euro auf den Markt bringt, muss eine kritische Begutachtung in Kauf nehmen. Das scheint Nubert jedenfalls nicht gestört zu haben, als sie mein Testgerät auf den Weg brachten.

Von links: Phonoeingang für MM oder MC; Hochpegel-Eingang AUX; digitaler Link-Ausgang (SPDIF 24/96); analoger Sub-Ausgang, 4 SPDIF-Eingänge (2x TosLink, 2x Coax); USB-Eingang; Port für das aufschraubbare HDMI-Modul; LS-Anschlüsse; Nu-connect-WiFi-Antenne.Von links: Phonoeingang für MM oder MC; Hochpegel-Eingang AUX; digitaler Link-Ausgang (SPDIF 24/96); analoger Sub-Ausgang, 4 SPDIF-Eingänge (2x TosLink, 2x Coax); USB-Eingang; Port für das aufschraubbare HDMI-Modul; LS-Anschlüsse; Nu-connect-WiFi-Antenne.

Die beiden anschraubbaren Antennen auf der Geräterückseite dienen einzig der Controllerfunktion, zwecks Funkverbindung mit Nubert-Wireless-Lautsprechern, also für Geräte der nuPro-X-Aktiv-Reihe. Die digitale Funkverbindung funktioniert autonom vom heimischen Netzwerk.

Man kann also in beide Richtungen arbeiten: Die Musik erklingt dann z. B. nicht nur aus den angeschlossenen Lautsprechern, sondern auch aus Aktiv-Funklautsprechern der nuPro-X-Aktiv-Reihe in anderen Räumen. Oder eben umgekehrt: Musik, die über Aktiv-Funklautsprecher der nuPro-X-Aktiv-Reihe in anderen Räumen erklingt, wird auch auf den Verstärker übertragen und wiedergegeben. Im Prinzip arbeitet der nuConnect ampX mal als Master und mal als Slave.

Wenn man davon einmal absieht und solche Anwendungen für später aufhebt, dann hat man einen kleinen, vorbildlich verarbeiteten Vollverstärker mit 2 x 110 Watt (4 Ohm) vor sich. Wer Vinyl hört, wird mit einem umschaltbaren Phonoeingang MM/MC gesegnet und natürlich mit einem AUX-Hochpegel-Eingang, z. B. für den CD-Spieler, dessen DA-Wandler man nicht missen möchte (oder auch ein Tonbandgerät). Sonst würde man den CD-Spieler digital verbinden. Dafür gibt es zwei koaxiale SPDIF-Digitaleingänge und zwei optische Toslink-Eingänge. Last but not least gibt es auch einen USB-2.0-Eingang. Alle Digitaleingänge reichen aus für Hi-Res bis 24 Bit / 192 kHz.

Am sogenannten Port-Eingang kann man einen Adapter einstecken und verschrauben. Der Adapter sorgt für die HDMI-Verbindung zu einem TV-Gerät oder AV-Receiver. Besonders spannend ist der koaxiale SPDIF-Ausgang! Über diesen Ausgang kann man alles digital abzapfen, was über den Verstärker läuft – somit auch die Musik von anlogen Quellen. Der noConnect ampX hat also einen AD-Wandler im Gepäck.

Sie liefern fast alles mit: Netzkabel, Cinch-Kabel, digitales Coax-Kabel, Toslink-Kabel und ein sehr anständig verarbeitetes USB-Kabel. Dazu die Fernbedienung und den aufsteckbaren HDMI-Adapter.Sie liefern fast alles mit: Netzkabel, Cinch-Kabel, digitales Coax-Kabel, Toslink-Kabel und ein sehr anständig verarbeitetes USB-Kabel. Dazu die Fernbedienung und den aufsteckbaren HDMI-Adapter.

Nubert bringt hier also nicht nur einen funktional umfassenden, modernen und durchdachten Vollverstärker, sondern auch noch ein perfektes Verbindungselement zu den eigenen, digitalen Funklautsprechern. Was sie auch bringen, ist das, was man unter einer modernen Fernbedienung versteht: eine klassische Fernbedienung sowie eine App für das Smart-Gerät.

Der Verstärker ist nicht einfach eine konventionelle, audiophile Blackbox, sondern auch noch ein kluges Zentrum für die Klangregelung und sogar für die Raumeinmessung.

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