Kleine Regallautsprecher, die man keineswegs in ein Regal stellen muss, haben in der HiFi-Geschichte eine lange Tradition. Man darf sich an die von der BBC entwickelten und überwiegend von Rogers gebauten LS 3/5a erinnern. Einst für Monitoring in den beengten Übertragungswagen der BBC entwickelt und optimiert, fanden die meisten von ihnen den Weg in die Wohnzimmer.
Mit der Dali Menuet SE «Special Edition» arbeitet Dali – oder exakt «Danish Audiophile Loudspeaker Industries» – an ihrer eigenen Legende. Die Menuet SE ist eine akribisch perfektionierte Variante der Dali Mentor Menuet und der Dali Menuet. Im Vordergrund standen klangliche Verbesserungen und die Veredelung des Gehäuses mit schönem, dunklen Walnuss-Furnier. Echtes Furnier ist nicht üblich für kleine, bezahlbare Speaker.
Die Frequenzweiche erfuhr ein substanzielles Upgrade mit Premium-Kondensatoren des Spezialisten Mundorf. Und die Platine der Frequenzweiche verfügt über höhere Isolationswerte, um Interferenzen zwischen den Komponenten zu minimieren. Für den Bass/Mitteltöner der Dali Menuet SE wird ein Schwingspulenkörper aus Glasfaser verwendet. Er soll Verzerrungen minimieren. Die Anschlussterminals wurden ebenfalls aufgewertet. Es sind die gleichen, wie sie in der Epicon-Serie von Dali verwendet werden.
Wie es sich gehört, verewigt sich die für die Montage und Endkontrolle zuständige Mitarbeiterin auf einer Messing-Plakette mit ihren Initialen. Damit ist die Menuet SE ein Statement des Talents, der Fähigkeiten und der Passion der Mitarbeitenden, die sie quasi erschaffen haben.
Die Menuet SE von Dali kostet in der Schweiz 1598 CHF pro Paar.
Technische Daten:
Frequenzumfang (+/-3 dB): 59 Hz – 25 kHz
Max. Schalldruck: 105 dB
Übergangsfrequenz: 3,0 kHz
Hochtontreiber: 28 mm Gewebe-Kalotte
Tieftontreiber: 1 x 11,4 cm
Empfohlene Verstärkerleistung: 20 – 100 W
Nominal-Impedanz: 4 Ω
Gehäusetyp: Bassreflex
avguide.ch meint
Dali hat seine audiophilen Kleinlautsprecher, die Menuet, verfeinert und überzeugend perfektioniert. Mit Walnuss-Echtholz-Furnier sieht sie zudem wunderschön aus. Und keine sieht exakt so aus wie die andere. Somit verdient sie den Anspruch, den man an eine «Special Edition» stellt.