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Die beiden Konkurrenten können Sonys PS2 laut In-Stat/MDR gemessen an den Verkaufszahlen nicht das Wasser reichen, sie ist die sich am schnellsten verkaufende Konsole seit ihrem Launch im Jahr 2000 in Japan. Damit hat sie dem GameCube und der Xbox ein Jahr voraus, aber der Erfolg beruht auch auf anderen Faktoren. So kann die PS2 auf das Spielerlebnis des Vorgängermodells verweisen und hat dadurch bereits eine Fangemeinde. Zudem sei die Marketingorganisation von Sony eine der besten in diesem Geschäft. Dem GameCube wird für 2003 ein Boom prophezeit, wenn Nintendo seine Software-Titel auf den Markt bringt.
Der Kampf um den Konsolenthron werde erst in der nächsten Generation wieder aufflammen. Das Geschäft mit Computer- und Konsolenspielen sei schon jetzt ein "Big Business", so Brian O´Rourke, Chefanalyst bei In-Stat/MDR. Bis 2006 werde die Einführung von Online-Gaming durch alle drei Konsolenhersteller den Markt aber deutlich verändern und auch noch einmal. Bis dahin werden etwa 120 Mio. PS2 rund um den Globus verteilt sein.
Die Zeit bis zum Launch der dritten Konsolengeneration sei für Sony, Nintendo und Microsoft eine Experimentierphase für Online-Spiele. Laut In-Stat/MDR sind beinahe die Hälfte aller für die Analyse Befragten an Online-Spielen für Konsolen interessiert. Von diesen seien mehr als die Hälfte bereit, monatlich fünf Dollar für ein Spiele-Abo im Web zu bezahlen. Ein Drittel würde sogar bis zu zehn Dollar im Monat dafür springen lassen. Fast ein Drittel der User sehen sich mit ihren Konsolen auch Kinofilme auf DVD an (25 Prozent der PS2-User, sechs Prozent der Xbox-Besitzer).
Die Marktanalyse "Video Game Consoles: Sony Dominates While Nintendo and Microsoft Battle for Second Place" beinhaltet eine Prognose der kommenden fünf Jahre für die drei Hersteller Sony, Nintendo und Microsoft nach Stückzahlen, Umsätzen und Regionen. Ebenso enthalten ist eine Prognose von Online-Gaming bis 2006.