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Publikationsdatum
2. Januar 2006
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Leo Greiner Gründer und Geschäftsführer, Piega SA.
Heute wird weltweit der Grossteil der preisgünstigen UE-Produkte in China gefertigt.

Aber auch bei hochwertigen Audioprodukten ist dieser Trend festzustellen.

Hans Jürg Baum sprach mit Leo Greiner, einem Mitbegründer von Piega, weshalb sie bei der Schweizer Fertigung bleiben.

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Die einzige Kamera im Testfeld mit 180° neigbarem Bildschirm.Die einzige Kamera im Testfeld mit 180° neigbarem Bildschirm.
Produktion in Horgen und Wädenswil
HJB: Was hätte eine China-Fertigung für Eure Belegschaft für Folgen?
Greiner: Wenn nur noch Office und Research in der Schweiz wären, entfielen logischerweise die Arbeitsplätze in der Produktion.

HJB: Was hätte eine China-Fertigung für Euer Image zur Folge?
Greiner: Wir fertigen ein Schweizer Produkt mit Schweizer Innovationen. Deshalb ist es auch sinnvoll, in der Schweiz zu produzieren. Unsere Kunden kennen den „Geburtsort“ ihrer Lautsprecher, und das ist auch gut so.

HJB: Bitte fassen Sie kurz die Hauptgründe zusammen, weshalb Piega bei der Schweizer Produktion bleibt.
Greiner: Es erscheint uns wichtig, das Know-how der Manufaktur zu erhalten. Zudem ist es immer ein Vorteil, direkten Zugriff auf die Qualitätssicherung zu haben. Ganz zu Schweigen davon, dass die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze sinnvollerweise in den Hauptabsatzmärkten stattfinden sollten. Zumal wir nicht glauben, durch eine Änderung des Produktionsstandortes eine grössere Kostenersparnis (bei gleicher Qualität) zu erzielen.

HJB: Besten Dank, Herr Greiner, für das kurze, aber interessante Gespräch.