Als Bridge-Kamera verfügt die Powershot G3 X über ein 25-faches optisches Zoom mit der Brennweite von 24 – 600 mm. Das reicht für Innenaufnahmen, aber auch für extreme Natur- oder Sportaufnahmen. Die Offenblende von F2.8 im Weitwinkel und F5.6 im Tele ist akzeptabel und wird unterstützt durch das sehr gute Farb- und Rauschverhalten bis ISO 8000, und selbst bei ISO 12‘800 liefert die Kamera noch ansehnliche Bilder (siehe Fotostrecke). Das ist nicht zuletzt dem 1 Zoll-Sensor mit 20 Megapixeln zu verdanken.
Im Übrigen füllt die Kamera den Begriff Bridge-Kamera auf eigene Art aus. Sie bietet zwar die Möglichkeit für einen elektronischen Sucher. Dieser ist aber nur als Option erhältlich (EVF-DC1), obwohl manchmal ein Muss, da der LCD-Monitor bei Sonnenlicht eine verlässliche Bildkontrolle nicht zulässt. Sie bietet die Möglichkeit, Serienbilder aufzunehmen, bis die Speicherkarte voll ist, dies allerdings nur mit 6 Bildern pro Sekunde ohne und mit 3 B/s mit Fokusnachführung. Bei RAW-Aufnahmen ist gar nur 1 Bild/s möglich. Und sie hat umfangreiche Videomöglichkeiten (24p bis 60p, manuelle Blende und Belichtung, Mikrofon- und Kopfhöreranschluss), erlaubt aber keine 4K-Aufnahmen.
Die Kamera liegt gut in der Hand, ist – abgesehen vom LCD bei Sonnenlicht – praxistauglich, mit CHF 998 jedoch eher teuer.