Realisierbar ist zudem ein Fernzugriff aufs Heimnetzwerk übers Internet, etwa um während den Ferien einen Blick ins Haus werfen zu können.
Bei Neubauten werden Heimnetzwerke bereits in der Planung berücksichtigt. Für die nachträgliche Installation sind Geräte auf dem Markt, die einen schrittweisen Aufbau des eigenen Netzes gestatten.
Mulitmedia-Zentrale
Der Multimedia PC PGC-RA104 von Sony als Homeserver inklusive Network Media Receiver und W-LAN-Funktion bietet flexiblen Zugang zu Bild und Ton.
Die Vernetzung der Geräte und Medien im Hause erhöht den Benutzungskomfort und die Verfügbarkeit der Inhalte. Musik oder Bilder können in jedem Raum abgerufen werden. In verschiedenen Räumen lassen sich zur gleichen Zeit unterschiedliche Programme wiedergegeben.
Diese Multimedia-Anwendungen sind möglich, weil die Bilder und Töne digitalisiert vorliegen. Sie lassen sich dadurch alle auf demselben Träger speichern.
Dies kann die Harddisc des PCs oder die eines eigenen Audio- und Videoservers sein. Von hier aus werden die Bilder und Töne dann im Haus verteilt.
Vorbild Internet
Der Server SL300i von Philips erweitert das TV- und Audiosystem kabellos mit Multimedia-Inhalten (Musik, Fotos und Filme) vom PC oder aus dem Internet.
Irgendwo im Haus steht der Server mit den Songs, Urlaubsfotos, Filmen oder eigenen Videos auf der Festplatte und stellt sie den Wiedergabegeräten in den verschiedenen Räumen auf Anfrage zur Verfügung.
Die Wiedergabegeräte sind der bekannte Fernsehapparat, die HiFi- oder die Heimkinoanlage.
Dazwischen steht ein Medien-Kontrollgerät, das die Daten verwaltet und abfrägt. Es erlaubt die Suche eines Films nach Sparte oder Schauspieler oder die Zusammenstellung von Musik-Lieblingstiteln.
Mehr Fernseher als PC
Der Server des Net-Tune-Systems von Onkyo nimmt Daten von verschiedenen Quellen auf und bietet sie am Bildschirm für den bequemen Abruf an.
Der Server gibt nicht nur Bilder und Töne wieder, sondern nimmt auch neue auf. Dazu ist er mit dem Internet, dem Satelliten-Receiver oder Kabelanschluss verbunden und verfügt über Eingänge für Eigenaufnahmen.
Downloads von Musik und Filmen, die Aufzeichnung von Fernsehsendungen und die Überspielung der perönlichen Videos und Fotos oder der Schallplattensammlung ergänzen das eigene Archiv im Server.
Vernetzung
Die Funkübertragung mit W-LAN lässt Kabelsalat im Heimnetzwerk gar nicht erst entstehen. Die Standorte bleiben zudem mobil (Bild Onkyo).
Während die Verbindung vom Controller zur nahe stehenden Heimkinoanlage mit bestehenden Kabeln (Cinch, Scart usw.) gemacht wird, kann die Verlegung der Kabel in andere Räume aufwendig werden.
Als Alternative bietet sich die drahtlose Übertragung per Funk an. Diese stellt die Verbindung auch durch Decken und Wände her.
Dabei können bestehende Komponenten durch den Anschluss eines W-LAN-Senders/Empfängers einfach für das drahtlose Netz tauglich gemacht werden. W-LAN-Netzwerkkomponenten für die Unterhaltungselektronik werden unter der Bezeichnung WiFi (Wireless Fidelity) angeboten.
Eine andere Möglichkeit bieten Module, die das betsehende Stromnetz zur Datenübertragung nutzen. Aus Kapazitätsgründen lassen sich hier jedoch höchstens Audiosignale aber keine Videosignale in DVD-Qualität übertragen.
Schrittweiser Aufbau
Für die Übertragung von Musiksignalen kann das bestehende Stromnetz im Hause verwendet werden (Bild Onkyo).
So lässt sich ausgehend von der individuellen Anwendung oder dem Komfortbedürfnis leicht der Einstieg in diesen zukunftsorientierten und faszinierenden Trend der Unterhaltungselektronik finden.