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Publikationsdatum
13. Mai 2004
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Röhrenfernseher haben wegen ihrer hohen Bildqualität noch lange nicht ausgedient.
An den Telion Open Days 2004 präsentierte sich der neu gebildete Bereich „Consumer & Professional Electronics (CPE)“ vor Fachhändlern und Vertretern der Fachpresse.

Hans Jürg Baum sprach mit Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer & Professional Electronics, anlässlich dieser Veranstaltung am Firmensitz in Schlieren.

Neue Struktur

Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer & Professional Electronics bei Telion, im Gespräch mit avguide.ch.
avguide: Die Firma Telion hat sich teilweise neu strukturiert. Was wurde dabei verändert?
Brunschweiler: Bis gegen Ende letzten Jahres haben wir mit zwei getrennten Organisationen den professionellen respektive den Unterhaltungs-Elektronik-Markt bearbeitet.

Aufgrund der fortschreitenden Konvergenz der Märkte, also des Zusammengehens von IT, Telecom und CE, haben wir beschlossen, diese Organisation zu einem Bereich mit dem Namen Consumer & Professional Electronics zu verschmelzen.

Diese Massnahme ermöglicht es uns, flexibler auf die Bedürfnisse der Marktteilnehmer reagieren zu können und wir gewinnen massiv an Geschwindigkeit - ein sehr wichtiger Aspekt im sich immer rascher drehenden Marktumfeld.

Fokussierung auf wichtige Marken

Heimkino vom Feinsten zeigt diese Kombination aus Loewe und Linn, zwei der für Telion wichtigen Marken.
avguide: Weshalb hat Telion die Zahl der Marken reduziert?
Brunschweiler: Es gab tatsächlich eine Markenfokussierung. Während der letzten Jahre haben wir immer mehr interessante Marken aufgebaut und bemerkten dann, dass der Fokus auf die für uns wichtigsten Marken etwas verloren ging.

Aufgrund der immer kürzeren Produktlebenszyklen und des daraus resultierenden raschen Wechsels von Produkten sowie Preisen, ist diese Strategie nicht mehr zeitgemäss. Deshalb und aufgrund der Zukunftsperspektiven der einzelnen Hersteller, haben wir das Sortiment gestrafft und nehmen die Zukunft mit unseren starken Marken Loewe, NEC, NEC-Mitsubishi, Koss, LINN, Vogel’s, Fast, Teac, Tascam, TOA und db-Technologies mit sehr positivem Spirit in Angriff. Zudem haben wir das bereits sehr attraktive Produkteportfolio durch die innovativen Produkte der aufstrebenden Marke BenQ ergänzt.

Wir legen auch einen wichtigen Fokus auf das Projektgeschäfte, wobei als Beispiel der in Kürze auszuliefernde Grossauftrag über 40“ LCD- Profidisplays für das „Airside - Center“ des Unique Airport Zürich erwähnt werden kann.

avguide: besten Dank Herr Brunschweiler für die Erläuterungen

Loewe: sowohl als auch

Xelos und Mimo heissen bei Loewe die beiden Reihen von LCD-Fernsehern, mit Bildschirmdiagonalen von 38 cm bis 94 cm.
Loewe erweitert einerseits in raschen Schritten das Sortiment an Flachbildschirmen, andererseits ist man überzeugt, dass auch auf absehbare Zeit hin ein Bedarf an Röhrengeräten vorhanden ist, insbesondere wenn man die Qualität des Bildes berücksichtigt.

Daher werden weiterhin Röhrengeräte angeboten, sowohl im 4:3-Format als auch mit dem heimkinotauglichen 16:9-Breitbild.

Design und benutzerfreundliche Features machen die Geräte zusätzlich interessant. Ein Feature, das zum Beispiel bei der Aconda-Linie eingesetzt wird, ist ein eingebauter Fotoviewer. In zwei Schlitze können die fünf wichtigsten Speicherkarten eingeschoben werden. Mittels eingebauter Software kann sehr einfach eine Diashow gestartet werden.

Die Zeit versetzen

Digital RecordingPlus bietet zweitversetztes Fernsehen mit bis zu 100 Stunden Aufnahmekapazität.
Die Möglichkeit zeitversetzt Fernsehen zu schauen entspricht einem echten Bedürfnis. Der Digital RecorderPlus von Loewe macht es möglich.

Ohne etwas zu verpassen, lassen sich Szenen beliebig wiederholen. Dieses Instrument wird selbstverständlich nicht nur bei Röhrengeräten eingesetzt, sondern auch bei Flachbildschirmen.

Inzwischen hat Loewe drei Modelle mit Festplatten in Preislagen von Fr. 3500.- bis Fr. 5000.-. Gerade im Hinblick auf die kommenden Sportereignisse sind diese Produkte topaktuell und für Leute, die viel Sport schauen, ist diese Möglichkeit von enorm grossem Nutzen.

Mittels eines Knopfdrucks lässt sich die Sendung anhalten. Bis zu zwei Stunden kann man sich entfernen und das Gerät nimmt inzwischen brav auf. Kommt man zurück, bewirkt ein erneuter Druck auf dieselbe Taste dass die Sendung dort weitergeht, wo sie unterbrochen wurde.

Rückprojektor in DLP-Technik

Das MediaPlus-Konzept macht den Articos 55 HD-Rückprojektor von Loewe ausbaubar mit künftig erhältlichen Funktionserweiterungen.
Ein weiteres Loewe-Highlight ist der Rückprojektor Loewe Articos 55 in DLP-Technologie, der - was die Optik betrifft - in Zusammerabeit mit Carl Zeiss in Jena und - was den Chip betrifft - mit Texas Instruments gebaut wurde.

Mit dem Digital-TV-Aufrüstsatz ausgestattet können ohne externe Geräte digitale Satellitensender empfangen werden. Den Überblick behält der elektronische Programmführer (EPG).

Das Gerät mit einer Bilddiagonalen von 1,3 Metern ist nicht mal 50 cm tief und sieht sehr ansprechend aus. Das Bild ist etwas vom beste,n was man in dieser Grösse trifft. Preis: Fr. 11’900.-.

Aufstellung als Teil des Designs

Elegantes Design wird mit geschickter Aufstellung zusätzlich betont. Hier ein Mimo-LCD in Verbindung mit dem AV-Lautsprecherset Tremo.
Man nimmt an, dass das Design bei flachen Displays in Zukunft eine etwas weniger grosse Rolle spielt, weil nur noch zwei Dimensionen zu gestalten sind.

Dadurch gewinnen attraktive Aufstell-Lösungen wie zum Beispiel ein Bodenstand in Form eines Stativs an Bedeutung. Sie sind Teil des Designs.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist beispielsweise auch die Möglichkeit, bei den Mimo-LCD-Fernsehern die Frontblende in fünf attraktiven Farben auswechseln zu können.

NEC Highlights

Klein und handlich ist der LT10 von NEC, der sich mit 1100 ANSI-Lumen auch fürs mobile Heimkino eignet.
Für den Schulbereich wurde der VT 770 geschaffen. Der kleine und extrem leise Projektor bietet mit sagenhaften 3000 ANSI-Lumen ein sehr brillantes Bild. Viele Anschlussmöglichkeiten und Features ermöglichen ein komfortables Arbeiten.

Bei den Micro Portables lautet die NEC-Devise: Weniger Gewicht bei minimaler Grösse.
Der ultrakleine LT10 ist für mobile Präsentationen geschaffen und bietet immerhin 1100 ANSI-Lumen. Mit einer Geräuschentwicklung von lediglich 34 dBA ist auch hier ein guter Wert erreicht.

Vielfältiger Plasma

Ringo Meleri präsentiert den 61 Zoll-Plasmabildschirm von NEC, der sich nicht nur für professionelle Anwendungen eignet, sondern ebenso fürs luxuriöse Heimkino.
Dem Plasma-Display 61XM2Plus sieht man seine neuen Möglichkeiten von aussen nicht an. Er bietet eine drastisch verbesserte Bild-in-Bild-Funktion. Dabei sind verschiedene Bildgrössen möglich. Zudem kann man zwischen Daten und Video umschalten.

Der Einsatzbereich dieses 61“ Plasmas ist gross: Videokonferenzen, Einsatz in Meetingräumen, Show- und Verkaufsräumen, Hörsälen, Schulungsräumen und natürlich auch im heimischen Pantoffelkino.

Hohe Auflösung und ein dank dem Einsatz von Magnesium sehr geringes Gewicht zeichnen diesen hochwertigen Plasma ebenfalls aus.

Mini-Kopfhörer mit Bass

“The Plug” schöpft mit seiner Breitbandigkeit die Tonqualität einer MP3-Aufnahme voll aus.
Telion führt aus dem grossen Koss-Kopfhörer-Sortiment rund zehn der erfolgreichsten Modelle.

Jeder, der einen MP3 Player kauft, sollte sich bewusst sein, dass konventionelle Earplug-Hörer, die an und für sich gar nicht üble Klangqualität von MP3, genügend hohe Daterate vorausgesetzt, drastisch verschlechtern.

Koss bringt deshalb für 39 Franken unter der Typenbezeichnung „The Plug“ einen Miniaturhörer, der ein aussergewöhnlich breitbandiges und basstüchtiges Klangbild bietet und dennoch ultraleicht am Kopf sitzt.

Zu den bei der jungen Generation sehr beliebten Hörern gehört auch der sehr erfolgreiche Koss Porta Pro für Fr. 99.-, der trotz seiner Kompaktheit schon zu den Hi-Fi-Hörern zu zählen ist.

Das Flaggschiff ist der absolut hervorragend klingende ESP 950 Elektrostat mit einem Preis von Fr. 2490.-.

Technologie, Sicherheit und Design

Elegantes Design gepaart mit hoher Standfestigkeit schafft für die Flachbildschirme neue Aufstellungsvarianten.
Vogel’s bietet seit mehr als 30 Jahren eine breite Palette an Halterungen und Ständer für die Wand- oder Deckenmontage oder das freie Aufstellen an. Das Sortiment ist extrem stabil und vielseitig. Es markenunabhängig eingesetzt werden.

Gerade mit dem Heimkino werden Halterungen wichtig, die sich zeigen können, denn sie kommen sowohl bei Projektoren wie auch bei den aktuellen Flachbildschirmen zur Anwendung.

Das neuste Produkt ist der LCD-Ständer EFF-1135 für Bildschirme bis 24“. Zu einem Preis von Fr. 390.- bietet er eine gut aussehende und stabile Konstruktion. Die Kabel werden elegant im Rohr geführt und sind damit unsichtbar. Das ganze ruht auf einer schweren und stabilen MDF-Platte.

Nostalgieradio

Nostalgischer Look gepaart mit modernster Technik. Dank Fernbedienung und hintergrund-beleuchtetem LC-Display kommt auch die Ergonomie nicht zu kurz.
Teac bietet das erfolgreiche Nostalgieradio SL-D90 Nostalgia nun auch in Silber an.

Das Gerät ist ein CD-Radio-Kombi-System bietet dank eingebautem Subwoofer einen erstaunlichem Sound. Integriert ist ein Quarz PLL-Synthesizer für Mittelwellen- und UKW-Empfang. Der CD-Spieler gibt auch die CD-R/RW wieder.

Der SL-D90 bietet viele weitere Möglichkeiten wie Digitaluhr oder Timer. Erhältlich ist das Schmuckstück in verschiedenen Farben.

Mikro-Anlage mit NXT-Boxen

Stephan Hartmann demonstriert mit der MC-DX 10 die erste Anlage von Teac mit den extrem flachen NXT-Lautsprechern, die sich mit einem Subwoofer kombinieren lassen.
Eine erste Teac Anlage mit NXT-Lautsprechern zu Fr. 499.- ist die MC-DX 10. Einen für eine Mikroanlage verblüffend tiefen Bass erzielt man aus einem separaten Subwoofer.

Die NXT-Lautsprecher strahlen auf eine ganz besondere Art und Weise ab. Es sind keine Punktstrahler. Auf der NXT-Membran bilden sich zahlreiche Mikroschallquellen. Das führt unter anderem dazu, dass die Lautstärke nahe bei den Lautsprechern fast gleich hoch ist wie hinten im Wohnraum.

Weitere Teac Anlagen mit NXT Lautsprechern werden folgen.

BenQ

Die DC-S30 von BenQ hat ein 3-faches optisches und ein 4-faches digitales Zoom. Neben dem LC-Display kommt auch ein optischer Sucher zum Einsatz.
BenQ gehört zu den grösseren Display-Hersteller. Mit zwei LCD TV-Modellen erfolgt der Start in der Schweiz . Weiter kommen 22“ und 37“-Displays, sowie Mitte Jahr ein überaus preisgünstiger DVD-Recorder zu einem Preis von Fr. 499.- .

Zudem bietet BenQ ein grosses Sortiment an Digitalkameras an. Bei der DC S30, einer 3.3 Megapixel-Kamera, sind sogar Radio und MP3 Player eingebaut.

Weiter sind von BenQ verschiedene MP3 Player im Freizeitlook zu haben.

Linn-High-End

Paulo Fazzino präsentiert das leistungsfähige Multiroom-System von Linn.
Bekannt für hochstehende Audioprodukte, ergänzt Linn die anspruchsvollen Bildgeräte bei Telion bestens.

Obwohl ausser einer Vorstufe bei Linn keine Neuheiten zu sehen waren, ist das Angebot an High-End-Produkten erstaunlich vielseitig und reicht von Multiplayern der absoluten Spitzenklasse über Stereo- und Mehrkanalverstärker bis zu Top-Lautsprechern.

Linn bietet auch Soundserver mit hervorragender, unkomprimierter Tonqualität an.

Zudem ist ein leicht zu bedienendes Multiroomsystem in erstklassiger Qualität erhältlich, welches extrem flexibel ist und von jeden Raum und auch vom PC aus gesteuert werden kann.

25 Jahre Tascam

Flavio Rüdy präsentiert den 24-Spur Harddisc-Recorder 2488 von Tascam mit digitalem 24-Kanal-Mixer.
Zum 25 jährigen Jubiläum von Tascam bringt diese Firma einen 24-Spur Digitalrecorder mit ingerierter Harddisc und CD-Brenner. Musik aufnehmen, gleich auf CD brennen und weitergeben, ist hier sehr einfach möglich.

Das Tascam 2488 Digital Portastudio wurde für semiprofessionelle Anwendungen geschaffen.

Zu einem Preis von 2700 Franken bietet das Gerät eine tadellose Klangqualität mit einer Auflösung von 24 Bit und einer CD-kompatiblen Samplingfrequenz von 44.1 kHz.

Spielen mit den Superstars

Loops üben in allen Varianten: langsamer bei gleicher Tonhöhe, höher oder tiefer bei gleichem Tempo, höher und schneller.
Nicht mehr brandneu, aber extrem begehrt sind die sogenannten "Portable CD Phrase Trainers".

Diese Trainingsgeräte gibt es für verschiedene Instrumente. Dank integriertem CD-Spieler kann man zu seiner Lieblingsband spielen und die Geschwindigkeit bei absolut glechbleibender Tonhöhe um bis zu 50 % verringern.

Dies ist gerade zum Erlernen von technisch anspruchsvollen Passagen sehr nützlich. Via Pedal kann man die gewünschten Passagen Loopen und dazu stundenlang üben, ohne den Lehrer zu nerven.

Geräte gibts für den Gitarristen, den Bassisten und für Sänger. Kostenpunkt: 395 Franken.