Das Spitzenmodell der 800er-Serie
Eine neue 800er war schon immer ein akustisches und nicht zuletzt auch mediales Ereignis. Und in diesem Jahr fiel es auch noch zusammen mit dem 50. Jahrestag der Firmengründung. John Bowers hob die Company, heute zu Hause in Worthing West Sussex, 1966 aus der Taufe. 1979 introduzierte er die erste 801, die mit ihrem damals noch eckigen, aber bereits dreigeteilten Gehäuse den exzellenten Ruf ihres Herstellers in HiFi- wie in Studiokreisen auf ein neues Niveau hob.
Es machte auf "ältere High-End-Hasen" wie den Autor schon Eindruck, wie zu Beginn der Präsentation, nach der Vorstellung der Fertigungsstätten selbst, die Ahnengalerie der 800er aufmarschierte – jeder für sich zu seiner Zeit ein Technologieträger und Referenzmonitor in vielen Hörräumen.
Und nun die 800 D3. Senior Product Manager Andy Kerr und Forschungsleiter Dr. Martial Rousseau stellten "the new flagship" ausführlich vor. Rein äusserlich gar nicht so weit weg von der bereits bekannten 802 D3, die auch dem Autor schon in vielen Hörtests als unbestechlicher, hochanalytischer Abhörlautsprecher gedient hat. Doch ein wenig grösser, genau 1217 Millimeter, und tiefer (611 mm) und minimal breiter (413 mm) ist die neue schon gewachsen.
Und wer von oben draufsieht, kann den Unterschied an fünf statt vier Einzelrippen zu jeder Seite des gewaltigen, nach hinten rund zulaufenden Mitteltöners festmachen. Die gerippte Rückwand ist neben vielen anderen auch ein Markenzeichen der 800er-Serie.