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Problem 2: Die Inhalte

Das zweite Problem ist, dass es noch praktisch keine UHD-Inhalte gibt. Zwar werden Kinofilme meist schon heute in 4K-Auflösung gedreht, trotzdem wird es noch Jahre dauern, bis sich die höhere Auflösung flächendeckend durchsetzt. Der Fakt, das viele TV-Stationen in Europa (z.B. Spanien und Portugal) erst dieses Jahr die Umstellung von SD auf HD vollzogen haben, zeigt, dass es noch eine ganze Weile dauern kann, bis wir wirklich ein Programm in 4K sehen werden.  

Videokameras im Profibereich, und seit der IFA auch die neusten Camcorder, können 4K-Aufnahmen machen. Mit heutiger Software (zum Beispiel Premiere CC) kann dieses Material, wenn genügend Rechenleistung vorhanden ist, auch ohne grössere Probleme geschnitten werden. Über einen USB-Anschluss am TV-Gerät könnte so das selber gefilmte Material tatsächlich in nativer UHD-Auflösung genossen werden. Aber wer möchte schon zuerst den eigenen Film drehen, bevor er sein UHD-Gerät nutzen kann?

Wirklich nutzen kann man die höhere Auflösung dafür im Fotobereich. Da mit UHD nun rund 8 Megapixel zur Verfügung stehen, sehen Fotos in dieser Auflösung auf dem UHD-Screen natürlich super aus, und das bei 65 Zoll oder grösser.

Weiter gibt es auch High End Grafikkarten, die bereits solche Auflösungen unterstützen. Und da bei der neusten Generation von Spielkonsolen die Xbox One 4K-Unterstützung angekündigt hat, dürfte die neue Auflösung vor allem für Gamer richtig interessant werden. Bei der Playstation 4 hingegen ist die UHD-Unterstützung laut offizillen Angaben zu Beginn nur für das Abspielen von Filmen verfügbar. Allerdings ist es kaum vorstellbar, dass Sony 4K-Gaming nicht unterstützt, zumal die Technik eigentlich vorhanden wäre. Da wird das letzte Wort bestimmt noch nicht gesprochen sein.

Sowohl die Xbox One wie auch die PS4 werden laut Ankündigung mit HDMI 1.4 ausgerüstet sein. Da allerdings beide Konsolen noch nicht auf dem Markt sind, könnte sich auch da noch etwas ändern. Ganz auf UHD verzichten wird Nintendo mit ihrer neusten Konsole Wii U.

Problem 3: Der Sehabstand

Aber auch bei Gamern bleibt das Problem Sehabstand. Wie der US-Heimkino Spezialist in seiner Grafik eindrücklich aufzeigt, ist der ideale Sehabstand im Vergleich zur Bildschirmgrösse sehr nah am Schirm.

Als Beispiel nehmen wir einen 65 Zoll Bildschirm. Um UHD in vollen Zügen zu geniessen, müsste man ca. 1,25 Meter vom Bildschirm weg sitzen. Das ist schon sehr nah an so einem grossen Gerät. Und ab einem Abstand von etwas mehr als zwei Metern sieht man den Unterschied zwischen Full HD und UHD gar nicht mehr. Wie gross ist denn Ihr Sehabstand zum heutigen TV?

Der Heimkino Spezialist Carlton Bale zeigt in dieser Grafik eindrücklich auf, wo das menschliche Auge die Vorzüge von UHD wahrnehmen kann und wo nicht.Der Heimkino Spezialist Carlton Bale zeigt in dieser Grafik eindrücklich auf, wo das menschliche Auge die Vorzüge von UHD wahrnehmen kann und wo nicht.
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