Die Freude ist ganz unsererseits, bereits bei der Bedienung, ein weiteres Mal beim Betrachten der Resultate.
Erstaunlich auch die Vielzahl der Fähigkeiten und inneren wie äusseren Qualitäten, welche die Xacti an den Tag legt.
Erscheinungsbild
Das Objektiv bleibt immer innerhalb des schützenden Gehäuses
Grosser Vorteil der Xacti: Das Objektiv bleibt im Ruhezustand hinter einem Metallschieber geschützt, und im Betrieb bleibt es im Gehäuse verborgen. So bleiben die Aussenmasse immer gleich.
Einzig das Wählrad könnte besser gesichert sein, denn ohne Etui in der Tasche versenkt reicht wenig Kontakt, um die Kamera einzuschalten.
Standbilder
Der Schärfebereich der Supermakro-Funktion wird meist nur durch den Schatten der Kamera beschränkt
Als Highlight bietet die J1 ein Supermakro, mit dem man die Linse nahezu aufs Objekt legen kann.
Für spezielle Lichtverhältnisse bietet sie eine ISO-Empfindlichkeit von 1600, allerdings mit beschränkter Auflösung (640 x 480) sowie starkem Rauschen.
Interessant auch die Serienaufnahmen, welche solange geschossen werden, wie der Auslöser gedrückt bleibt (maximal 99 Bilder bei geringster Auflösung).
Die Best-Funkion lässt die Wahl aus vier kurz hintereinanderfolgenden Aufzeichnungen, während AE eine Belichtungsserie erlaubt.
Bewegte Bilder
Mit einer schnellen SD-Karte begrenzt nur deren Kapazität die Länge der Videoclips
Die Grenzen der Aufnahme setzt dabei die Kapazität der SD-Card, wobei diese mit mindestens 5MB pro Sekunde schreiben muss. Empfohlen wird z.B. die 256MB-Karte von Panasonic.
Ansonsten stoppt die Aufnahme bei rund neun Sekunden, da erst aufgezeichnet werden muss.
In geringerer Auflösung und mit 15 Bildern pro Sekunde sind auch andere Karten schnell genug.
Erfreulich auch, dass Zoomen während der Aufnahme möglich ist.
Bilder machen
Nur wenige Funktionen verlangen nach einem Blick ins Manual
Die Kamera lässt die Wahl zwischen Basic-Mode, welcher fast alles alleine macht, und dem Expert-Mode, welcher weitere Möglichkeiten bietet. Direkten Zugriff hat man aber weder auf Blende noch Belichtungszeit.
Erfreulich auch die Ausdauer des Akkus, der erstaunlich lange mitspielt.
Bildqualität
11 x 15 cm Kopien des Fotolabors unterscheiden sich kaum von denjenigen einer 5 Megapixel Kamera
Die Farben passen, die Schärfe ist gut, und das Objektiv setzt sich für seine Grösse gut in Szene. Klar, die Ecken werden dunkler als das Zentrum, doch fällt dies kaum störend auf.
Im Vergleich der ausgedruckten Bilder (10 x 15 cm) mit weit teureren Kameras verstummen Kritiker, und die Xacti hat das letzte Wort. Hier sind die Unterschiede marginal, erst für grössere Formate machen sich mehr Pixel bezahlt.
Das letzte Bild
Die Bedienung geht leicht von der Hand, wenige und klar definierte Bedienelemente sagen, was zu tun ist, die Xacti selbst sagt, welcher Modus aktiviert wurde.
Während die Stimme als nette technische Finesse durchgeht, haben viele Ausstattungsmerkmale durchaus ihre Berechtigung und machen die Sanyo zu einer richtig guten Kamera.