Die neue Plattform hat Adobe im April dieses Jahres im Rahmen der NAB, der National Association of Broadcasters Fachmesse, erstmals vorgestellt. Die Lösung will bekannte Einschränkungen im Workflow von Videoproduktionen angehen. Dank Adobe Anywhere entfallen die Übertragung grosser Datenmengen, Medien-Duplikate und das Erzeugen von Proxy-Dateien. Virtuellen Teams soll ein effizienter Workflow ermöglicht werden – vom Loggen, Schneiden, Bereitstellen und dem Finishing von Videoproduktionen auch auf Standard-Hardware und in Standard-Netzwerken.
Anywhere unterstützt die aktuellen Versionen von Premiere Pro CC und Prelude CC, die als Bestandteile der Creative Cloud verfügbar sind. Die Unterstützung von After Effects CC ist für einen späteren Zeitpunkt dieses Jahres vorgesehen.
Anywhere ist eine «on-premise» gehostete Enterprise-Lösung. Installiert wird sie auf einem Cluster bestehend aus mehreren Servern und setzt sich aus zwei wesentlichen Bestandteilen zusammen – dem Anywhere Collaboration Hub und der Mercury Streaming Engine. Das Collaboration Hub verwaltet Projektinformationen, Metadaten sowie Nutzerzugänge und ermöglicht mehreren Teammitgliedern, gleichzeitig auf dieselben Projektdaten zuzugreifen und an ihnen zu arbeiten. Die Mercury Streaming Engine ermöglicht eine Echtzeitanzeige von Video-Streams mit GPU-beschleunigten Effekten von Premiere Pro und Prelude CC-Sequenzen. Grosse Dateien müssen nicht mehr übertragen oder kopiert werden, sondern stehen Teammitgliedern ohne Verzögerung überall zur Verfügung.