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Damit ändert Microsoft seine Strategie gegenüber MP3. Bislang hat der Windows Media Player nur das Abspielen von MP3-Files unterstützt, für das Erstellen war zusätzliche Software erforderlich. Dafür gab es zuletzt Kritik für Microsoft. Es wurde dem Unternehmen vorgeworfen, MP3 zu boykottieren und statt dessen das eigene Windows Media Audio Format zu pushen. Nun soll es zum ersten Mal möglich sein, mit dem Windows Media Player CDs zu brennen und MP3-Files zu erstellen.
Gleichzeitig mit dem Start von Windows XP werden drei Partner von Microsoft - CyberLink, InterVideo and Ravisent – zwei Plug-Ins für Windows kostenpflichtig zum Download anbieten. Mit einem soll man MP3s erstellen können, das andere soll das Abspielen von DVDs ermöglichen. Microsoft wird auf diese Programme mittels Link auf Windows XP verweisen. Die Preise für die Downloads stehen noch nicht fest.
Unterdessen hat die US-Regierung, bei einem Berufungsgericht die sofortige Rückverweisung des Microsoft-Prozesses an das Gericht erster Instanz – den District Court for the District of Columbia – beantragt. Wird dem Antrag stattgegeben, könnte Microsoft bereits vor dem Start von Windows XP eine Einstweilige Verfügung ins Haus flattern. Damit könnte der Termin für die Markteinführung von Windows XP in Gefahr geraten.