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Das 3D-Display richtet sich nach dem so genannten Face-to-Face-Prinzip automatisch auf die Augen des Anwenders aus. In den Bildschirm integrierte Kameras erfassen jede Kopfbewegung und Blickänderung. Programme und interaktive Schaltflächen lassen sich durch einfaches Anschauen mit dem Blick auswählen und dann per Sprachbefehl aktivieren. Weitere Kameras beobachten die Hände, so dass Medienobjekte, die im "Greifraum" des Anwenders vor dem Display schweben, wie reale Objekte angefasst und durch natürliche Handgesten manipuliert werden können.
Dadurch werden neuartige Kommunikationswege zum Computer erschlossen. Ein spezielles am Heinrich-Hertz-Institut entwickeltes 3D-Betriebssystem bietet dabei die Plattform für Anwendungen im Büro und bei der Telearbeit. Es unterstützt die Videokommunikation in 3D und das Surfen im Internet mit 3D-Browser. Die am Institut entwickelten autostereoskopischen Displays lassen sich auch in Verbindung mit heutigen PCs verwenden, etwa zum Konstruieren (3D-Plugin für 3D-Studio MAX) oder für 3D-Computerspiele (angepasste DirectX-Schnittstelle).
Das Ende Juli von StereoGraphics vorgestellte 3D-Display verfügt über eine Bildschirmdiagonale von 18,1 Zoll und schafft eine Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten. Als Grafikkarte kommt eine ATI Radeon VE zum Einsatz. Anwender erhalten eine plastische 3D-Darstellung am SynthaGram in einem Abstand von 60 cm bis zu 15 Meter. Bereits seit Anfang Juli vertreibt Tarox einen autostereoskopischen Flachbildschirm, der auf der Technologie des Jenaer Unternehmens 4D-Vision basiert.