Vom 4.-9. September präsentierten sich 1164 Aussteller an der inzwischen jährlich stattfindenden, weltweit grössten Messe für Unterhaltungselektronik. Grosse Themen waren die LED-Backlight für LCD-TVs, Internet TV und 3D in Kino und Fernsehen
Vom 4.-9. September präsentierten sich 1164 Aussteller an der inzwischen jährlich stattfindenden, weltweit grössten Messe für Unterhaltungselektronik. Nach wie vor ist die IFA die Messe mit den meisten Produktpremieren und eine ideale Plattform zur Lancierung neuer Technologien.
Neu hinzukommen sind seit letztem Jahr die Haushaltsgeräte, was unter dem Gesichtspunkt der zunehmenden Vernetzung elektronischer Komponenten im Haushalt durchaus Sinn macht. Mit 121'000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sprengt die IFA inzwischen beinahe jeden Rahmen und man verliert sich schon fast mit Leichtigkeit in den endlos scheinenden Hallen.
... sowie Fachbesucher aus aller Welt.
228'0600 Besucher liessen sich dieses Jahr die Branchenshow unter dem Berliner Funkturm nicht entgehen, was einem Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach und bezeugt, dass die Unterhaltungselektronik auch in Krisenzeiten eine ungebrochene Faszination ausübt.
Mit 6'219 akkreditierten Fachjournalist-innen aus 78 Ländern stand die IFA natürlich auch im Fokus des internationalen Medieninteresses. Der Aufwand, den vor allem die grossen Hersteller betreiben, ist dementsprechend riesig. Von Ausstellungsständen kann man wirklich nicht mehr reden, schon eher von perfekt orchestrierten Event-Hallen. In Zeiten weltweiter Rezession will offenbar niemand als kleinmütig gelten.
LCD-TVs mit LED-Backlight - zwei Technologien
LCD-Fernseher sind nach wie vor das grösste Zugpferd der Branche und generieren den Hauptharst der Umsätze. Mit dem zunehmenden Einzug der LED für die Hintergrundbeleuchtung fand während des letzten Jahres eine kleine Revolution statt. Inzwischen setzen alle Hersteller auf die stromsparende und kontrastreiche Hintergrundbehellung mit den kleinen LEDs. Ihre Vorteile bei Farbegebung, Schwarzwerten und Bewegungsfolge gegenüber den Fluoreszenzröhren bei gleichzeitig geringen Produktionskosten sind einfach zu überzeugend. Inzwischen kommt kein Hersteller mehr an den LEDs vorbei - ausser er setzt auf Plasmas.
Allerdings konkurrenzieren sich LED-Technologie, die sich mit ihren Vor- und Nachteilen gegenüberstehen: Bei der „Edge-LED-Backlight-Technologie" werden die LEDs hinter dem Bildschirmrahmen an den Seiten des FlatTVs platziert und leuchten das Display von den vier Seiten her aus.
Über Lichtleiterfolien wird das erzeugte Licht hinter das Panel geleitet. Damit lassen sich extrem dünne Fernseher bauen. Samsung setzt gerade deshalb ganz auf Edge-LED-Backlight genau wie auch Grundig oder der neue Philips Aurea III. Mit der Edge-LED-Backlight Technologie kann eine deutliche Stromersparnis gegenüber Fluoreszenzröhren erzielt werden.
Die Vorteile der LED-Backlight LCD-TVs wurden markant hervorgehoben.
Bei Edge-LED-Backlight liegt jedoch die gleichmässige Ausleuchtung der Displays unterhalb der Ausleuchtung von LCD-TVs mit Full LED Backlight. Womit wir bei der zweiten LED-Technologie wären: Beim Full LED Backlight werden die LEDs wie ein Gitternetz hinter dem Screen grossflächig angebracht. Sie scheinen von hinten durch die Flüssigkristalle und könne auch einzeln geregelt werden (Local Dimming).
Dabei kommen viel mehr LEDs zum Einsatz, als bei der Edge-Variante. Der gewichtigste Vorteil sind Kontrastwerte von bis zu 5'000'000 : 1 und damit werden ein sehr tiefes Schwarz, ein sehr helles Weiss und eine klarere Farbwiedergabe als bei Edge erreicht. Auch ist die Ausleuchtung über das gesamte Panel deutlich gleichmässiger als mit der Edge-LED-Technologie. Auch Full LED Backlight bietet gegenüber konventionellen LCD-TV eine massive Stromersparnis.
Full LED-Backlight ist etwas teurer und aufwendiger in der Herstellung in der Bildqualität aber überlegen. Aktuell beträgt das Marktverhältnis von LCD-TVs mit Full-LED und Edge circa 50:50. In Zukunft rechnet man mit einem Volumen von 7:3 für Edge, da es vor allem auch in preiswerten, schlanken LCDs eingesetzt werden dürfte.
Internet TV
Über die Konvergenz von Fernsehen und Internet wird schon seit Jahren geredet und geschrieben. Allzu viel ist nicht passiert. Nun machen sich praktisch alle Hersteller jedoch konsequent daran, das World Wide Web über den Fernseher ins Wohnzimmer zu holen und präsentierten ihre Lösungen. Bei Panasonic heisst das dann Viera Cast, bei Philips netTV, bei Sony Applicast während Samsung und Toshiba auf von Yahoo bereitgestellte Widgets zurückgreifen.
Alle ermöglichen natürlich den obligatorischen Zugriff auf YouTube, etwelche Nachrichten- und Wetterkanäle oder als Vorzeigeobjekt die zweifellos gut gemachte ZDF-Mediathek. Lediglich Philips bietet länderspezifische Inhalte an und sogar einen vollwertigen Webbrowser.
Wenn man sich die Angebote im einzeln etwas genauer anschaut, hackt und ächzt es an einigen Ecken und Enden doch noch beträchtlich. Bei Sony und Panasonic war das gezeigte Inhaltsangebot recht dürftig. Bei Samsung und Toshiba fragte man sich, wer den das in der Art bedienen möchte, und ob man sich nicht besser gleich an den Computer setzt. Auch mit der Performance happerts noch beträchtlich. Ein leistungsstarkes Mainboard mit schnellem Prozessor benötigt satt Strom und geht ans Budget. Entsprechend leicht motorisiert sind die Internet-TVs ausgestattet, was sich zum Beispiel bei Philips in einem trägen Verbindungs- und Seitenaufbau äussert. Auch ist eine TV-Fernbedienung generell wenig geeignet sich durch Onlineinhalte zu navigieren.
Überzeugende Verwaltung von Netzwerk und Onlineinhalten über den Fernseher bei Loewe
Das überzeugendste Angebot hat momentan Loewe. Man merkt ihrem MediaNetwork-Manger an, dass Loewe sich seit Jahren mit der Integration von Onlineinhalten beschäftigt. Die Oberfläche ist elegant und sehr klar strukturiert, auf Gimmicks wird verzichtet, dafür lässt sich mit intelligenten Zusatzbuttons sinnvoll durch Internetradios, Videos und neu auch Hörbücher suchen. Nach dem Motto, weniger ist mehr, beschränkt sich Loewe auf wenige, hochwertige Contentpartner.
Der erste Schritt scheint von den Herstellern getan, doch bleibt noch massig Raum für Optimierungen. Insbesondere in der Bedienung der Internet TV Angebote über die klassische Fernbedienung wirkt oft sehr holprig. Auch die Standardisierung ist noch unvollständig. Zwar steht CE-HTML zur Verfügung, aber solange nicht alle Hersteller sich an einen gemeinsamen Standard orientieren und ihr eigens Süppchen kochen, werden auch die Contentanbieter im Internet wenig Motivation verspüren ihre Inhalte entsprechend aufbereitet anzubieten.
"Grüne" Unterhaltungselektronik
Nachdem man das Thema jahrelang meist stiefmütterlich behandelte, erstaunt es schon, wie konsequent nun praktisch alle Hersteller nach ihren eigenen Angaben sich energisch an die Entwicklung vom stromsparenden Komponenten machen. Scheinbar über Nacht können sie bis zu 70% Stromersparnis gegenüber dem Vorgängermodell anbieten. Dazu beigetragen haben dürfte das gesteigerte Bewusstsein der Konsumenten für energiesparende Geräten und im TV-Bereich die LED-Backlight Technologie.
Energieeffizienz ist inzwischen zu einem bedeutenden Kaufargument geworden. Kaum ein Hersteller, der die 'grünen' Eigenschaften seiner Produkte nicht dementsprechend markant anpreist.
In welchem Mass die in Prozentzahlen gefassten Stromreduktionen den auch wirklich zutreffen, lässt sich im Einzelnen nur schwerlich beurteilen. Vertrauen schaffen da schon betriebsübergreifende Gesamtkonzepte, die sowohl Werkstätten, Transportwege und Entsorgung mit einschliessen.
Panasonic widmete einen gesamten Pavillon ihrer Energiemanagement-Vision: Sie soll den Verbrauchern in Zukunft einen emissionsfreien Haushalt ermöglichen. Nicht zuletzt eröffnen Investitionen in energiesparende Haushaltstechnologien auch einen enormen Markt in einer Zukunft, in der Ressourcen knapper vorhanden sein werden.
Die Zukunft soll 3D-TV bringen
Schöne, neue 3D-Welt. Neben Kinofilmen auf Blu-ray sollen ab 2010 auch erste TV-Programme in 3D gezeigt werden.
Nach der Einführung von HDTV auf Produktseite und nun mit dem Start der beiden grossen Deutschen TV Contentanbietern im nächsten Jahr auch im Angebotsbereich schwenkt die Industrie ihre Aufmerksamkeit auf die nächste Evolutionsstufe: 3D-Technik für Heimkino und Fernsehen.
Insbesondere die beiden grossen Player Sony und Panasonic setzen - vorerst im Heimkinobereich - voll auf die 3D-Filmwiedergabe. Dies mit massiver Unterstützung der Filmindustrie. In den USA wird im nächsten Jahr über eine Milliarde in die Aufrüstung der Kinos mit 3D-Technologie investiert. Disney plant in Zukunft alle Animationsfilme auch in 3D zu erstellen.
Dass gerade Sony und Panasonic sich auf 3D-Technologie als Zukunftsschiene berufen, erstaunt nicht, haben doch beide ein starkes Standbein in professionellen Bereich mit 3D-Kameras und Autoringsystemen für die Filmindustrie. In der Pipeline sind denn auch schon 3D-Blu-ray Spieler, Erweiterungen der Playstation für 3D-Filminhalten ab Blu-ray oder, auch über Online-Content sowie 3D-fähige Fernseher. Verschiedene Lösung und eindrückliche Demos in Filmen und Spielen konnte man dann auch an der IFA bereits begutachten. So zeigt Panasonic bereits ein vollumfänglich eingerichtetes 3D-Heimkino.
Um die 3D-Brille kommt man aber allgemein nicht herum. Zwar sind 3D-Technologien ohne 3D-Shutterbrille bereits in den Labors. Die Produktionskosten bei der dazu benötigten Verwendung von gleichzeitig sieben (!) Kameras sind jedoch noch zu hoch und die Technik in naher Zukunft daher kaum anwendbar.
Ob das Tragen einer 3D-Brille vom Konsumenten auch ausserhalb des Kinos für den TV-Genuss akzeptiert wird, ist zumindest in grossen Stil fraglich. Trotzdem will Sky schon im kommenden Jahr mit Probeausstrahlungen in 3D am TV beginnen. Die Erweiterung der Übertragung in 3D verursacht den TV-Produzenten nur geringe Mehrkosten, da die gleichen Kanäle wie für HDTV genutzt werden können und somit keine Investitionen in die Sendeanlagen nötig werden.
Philips präsentierte den Prototyp einer 3D-Version des Cinema 21:9. Dieser Fernseher im Kinoformat wurde gemeinsam mit dem Prototypen eines entsprechenden Blu-ray Players vorgestellt. Man ist jedoch - genau wie auch bei Loewe - überzeugt, dass auf längere Sicht nur die lentikulare Technik, also ohne Brille, eine Chance im Wohnzimmer hat. Philips macht die Integration von 3D-TV in aktuelle Marktprodukte abhängig von der Nachfrage der Konsumenten und der Verfügbarkeit von Inhalten. Beides sei zur Zeit noch nicht gegeben, also halte man sich mit der Markteinführung vorläufig zurück.
Olympus E-P1. Mit über 17 Millionen weltweit verkauften Exemplaren war die Olympus Pen in den sechziger Jahren eine der beliebtesten und erfolgreichsten Kameras ihrer Zeit. Die Neuauflage im Retrolook und Digitaltechnik inklusive HD-Videos war zweifellos einer der Stars im Fotobereich. Eine Kamera ohne Spiegelkasten, aber mit Wechselobjektiven und das in einem zeitlosen, kompakten Design.
Mit der Lumix GF1 bringt Panasonic die dritte Kamera mit dem MicroFourThirds-System. Gegenüber der GH1 konnte die Baugrösse nochmals markant um 30% verkleinert werden. Der optionale elektronische Aufstecksucher zeigt - anders als konventionelle Spiegelreflex- und optische Sucher - schon vor der Aufnahme, wie die Belichtung und die Farben im Bild aussehen werden. Basis für die Fotoqualität sind der Live-MOS-Sensor mit 12 Megapixel Auflösung. Mit dem neuen lichtstarken 1,7/20mm und dem Leica-Makro 2,8/45mm stehen zwei neue MicroFourThirds-Objektive zur VErfügung. Mit einem Adapter passen aber auch Leica-M-, R-Objektive auf die GF1. Preis je nach Objektivwahl von 1200 bis 1600 Franken.
Sharp stellte die zwei neuen Aquos LCD-TV Serien LE700E und LE600E mit Full LED Backlight vor. Mit einem Stromverbrauch von unter 100 Watt bei 52 Zoll im Home-Mode gehören sie zu den energieeffizientesten LCD-TVs auf dem Markt. Die Full LED Hintergrundbeleuchtung bietet hohe Kontrastwerte von über 2.000.000:1 bei einer gleichmässigen Display-Ausleuchtung von über 90 Prozent. Die beiden LCD-TVs sind ab sofort in den Grössen 32 bis 52 Zoll verfügbar.
Metz zeigte den neuen Primus 55 FHDTV 200 R. Die Bewegungen erscheinen dank der 200-Hertz-Technologie noch fliessender. Metz setzt ebenfalls die hochwertige und teure LED Backlight Technologie mit "Local Area Dimming" ein, die besonders intensiv empfunden wird und Kontraste besser dargestellt als "Edge Backlight" wie es zum Beispiel Samsung verwendet. Bereits in den Fernseher integriert sind eine hochwertige Soundbar sowie ein digitaler Rekorder mit 500 GB Speicherkapazität. Unverschlüsselte Aufzeichnungen können direkt auf externe Speicherplatten überspielt und weiter bearbeitet werden. Lieferbar ab November.
Zur IFA 2009 stellt Panasonic weitere Plasma-Modelle der High-End-Serie V10 vor. Mit dem TX-P65V10E und dem TX-P58V10E mit 165 cm bzw. 147 cm Bildschirmdiagonale ermöglichen sie Heimkinoerlebnis im XXL-Format. Beide neuen Modelle sind mit dem bleifreien NeoPDP G12 Full HD Tough Panel mit 1.920 x 1.080 Pixel ausgerüstet. NeoPDP steht für die von Panasonic neu entwickelte Plasma-Generation, die durch neuartige Materialien, innovative Zündungsverfahren und leistungsfähigere Bildprozessoren nochmals verbesserte Signalverarbeitung bietet. Mit einer Lebenszeit von bis zu 100'000 Stunden, reduziertem Stromverbrauch im Eco-Modus konnte zudem die Energieeffizienz deutlich gesteigert werden.
Philips stellt den Aurea III vor. Der Aurea III ist dank der neuen Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung des Displays noch schlanker geworden. Dank LED-Backlight konnte 40 Prozent Energie gespart werden. Der Active Frame, der von 250 LEDs beleuchtet wird, bietet jetzt einen nahtlosen Übergang zwischen Bildschirm und Rahmen, so dass jetzt sowohl LED-Zarge als auch rückwärtige Hintergrundbeleuchtung (Ambilight) sich der Dynamik und Farben der Bildinformation anpassen. Preis 6000 Franken.
Die überzeugendste Integration von Online-Inhalten auf den Fernseher bot Loewe. Beim Loewe MediaNetwork Manager stimmt die Bedienbarkeit mit der sehr schmucken grafischen Oberfläche als auch Performance und Inhalte. Auf der IFA präsentiert Loewe erstmals die neue Version des bewährten MediaNetwork. Loewe kooperiert mit den
Programmanbietern Focus Online und Focus TV. Neu hinzugekommen ist der Zugriff auf 8000 Titel des Internet-Hörbuchanbieters Claudio.
Mit gerade einmal 2,9 cm Tiefe glänzt der LG SL9000 und geizt dabei nicht mit optischen Reizen: Dank LED Backlight und fünf Energiespar-Modi und verbraucht der LG SL9000 im effizientesten Modus 70 Prozent weniger Strom als sein Vorgänger. Ein intelligenter Sensor reduziert den Energieverbrauch, indem er das Raumlicht analysiert und automatisch die Hintergrundbeleuchtung des Fernsehers sowie andere Bildeinstellungen den Bedingungen anpasst.
Grundig ermöglicht bei ihren neuen Fernsehern Aufnahmen direkt auf USB-Stick oder externe Festplatte. Einfach den USB-Speicher einstecken, aufnehmen und wieder abspielen. Die neue Generation der Modellreihe Vision 7, die kleinen Bildschirmgrössen des Vision 9, die cityline-Modelle Toronto und Hamburg sowie der neue FineArts LED-TV sind mit der neuen USB-Recording-Funktion ausgestattet. Mit dem USB-Recording von Grundig sind auch HD-Aufnahmen möglich. Verschlüsselte HD-Inhalte können aber nur auf demselben Fernseher wieder abgespielt werden.
Panasonic präsentierte mit dem DMR-BS850 und DMR-BS750 zwei Blu-ray/Festplatten-Rekorder, die gleichzeitig als vollumfängliche High-Definition-Zentrale dienen. Die HD-Rekorder vereinen Blu-ray Rekorder/Player mit einer 500 bzw. 250 Gigabyte Festplatte und sind zudem netzwerkfähig. Integriert sind zusätzlich zwei HDTV-fähige Satelliten-TV Receiver. Unabhängig voneinander lassen sich zwei Programme in Full HD mit Mehrkanalton aufzeichnen. Zur Archivierung können Aufnahmen mit bis zu 43-facher Geschwindigkeit von Festplatte auf Blu-ray Disc oder Double-Layer Blu-ray Disc bzw. DVD kopiert werden. Über die Verfügbarkeit in der Schweiz wird avguide.ch noch informieren.
Philips zeigte ihr neues Top-Modell unter den Blu-ray Playern, den BDP9500. Die Bildaufbereitung übernimmt der neu entwickelte Qdeo Videoprozessor, der störendes Bildrauschen entfernen soll, ohne dabei die Schärfe zu beeinträchtigen. Gleichzeitig werden Farben und Farbbalance optimiert und Artefakte durch die Bildbearbeitung reduziert. Drei Millimeter starkes Aluminium sorgt für ein solides Gehäuse. Erhältlich ab November für voraussichtlich 799 Franken.
Egal ob Blu-ray Disc, DVD oder DivX - der neue HR400 von LG unterstützt die unterschiedlichsten Formate. Das tägliche Fernsehprogramm empfängt er über den eingebauten DVB-T Tuner. Dank einer integrierten 160GB Festplatte für MPEG2 DVB-T Aufzeichnungen dient der HR400 auch als Rekorder für Standard und HD-Filme von bis zu sechs Stunden Länge. Mit BD Live 2.0 kann er interaktive Games spielen und speziellen Zusatz-Content wie Untertitel und Filmtrailer herunterladen.
Gleich drei neue 9.2-Kanal-Netzwerk-AV-Receiver mit THX Ultra 2 Plus fanden sich bei Onkyo. Neben dem leistungsstarken TX-NR5007 hat der TX-NR3007 bei etwas kleinerer Ausgangsleistung für circa 2800 Franken nahezu identische Features wie DLNA 1.5, Netzwerkfähigkeiten für Streaming Audio und Internet-Radio, Ipod-Docking, sechs HDMI-Eingänge, ISF Videokalibrierung und sechs Burr-Brown 192kHz/32-Bit-D/A-Wandler für perfekten Ton. Alle HD-Audio-Formate werden wiedergeben. Besonders audiophile Nutzer mit SACD-Sammlung dürfen sich über die DSD-Direct-Fähigkeit des A/V-Receivers freuen - ein Merkmal, das bei Heimkinosystemen nur selten anzutreffen ist.
Der Philips GoGear Muse ist das neuste Modell der erfolgreichen MP3-Player von Philips. Die Fullsound-Klangaufbereitung balanciert leise und laute Passagen eines Stückes auf einem konstanteren Pegel aus - ähnlich wie die heutigen Radiosender. Neu werden Kopfhörer mit einer Geräuschunterdrückung mitgeliefert. Die aktive Geräuschreduzierung mit Gegenschall soll Umgebungsgeräusche deutlich minimieren. Zum Player gibt es zudem eine 30 Tage gültige Music-Flatrate "Napster To Go", welche unbegrenzten Zugriff auf über acht Millionen Songs ermöglicht. Preise: 314 CHF (16 GB) und 358 CHF (32 GB)
Mit dem Sonos Bundle 250 erhält man alles, was für die Wiedergabe und Steuerung von Musik in zwei Räumen des Hauses benötigt wird. Übertragen wird die Musik über das Wireless Netzwerk. Über den Touchscreen-Controller kann auf die gesamte Musiksammlung auf Festplatte bzw. NAS-Speicher plus über 25'000 Internetradiosender und andere Online-Musikdienste zugegriffen und im gesamten Haus abgespielt werden. Im Lieferumfang enthalten sind der Sonos Controller mit Ladestation sowie zwei ZonePlayer - ZP120 mit und ZP90 ohne Verstärker.
DJ-Tech i-Mix Club Edition. Auch das gabs an der IFA zu sehen. Unter dem Titel "IFA My Media" wurden in einer eigenen Halle Produkte für Kreative, DJs und Gamer vorgestellt. Nicht fehlen durften natürlich die inzwischen in der Menge kaum mehr überblickbaren Erweiterungen zum Ipod. DJs sind heute mobil: Statt an den grossen Raves legt man eben auch mal gerne an der privaten Party von Kollegen oder - gerade in Berlin - in einer mondänen Strandbar auf. DJ-Tech bietet die entsprechenden Mixer und Controller-Einheiten an, mit denen sich eine DJ-Software wie Traktor mit Fingerspitzengefühl steuern lässt.
Kunst am Lautsprecher. Wieso soll ein HighEnd Lautsprecher eigentlich immer mit langweiligen Aluminium-Blenden oder auf Hochglanz lackierten Edelhölzern daher kommen? ELAC gibt die Antwort mit ihrer ArtSerie, die von namhaften Künstlern wie der Gruppe um den Maler Piet dekoriert wurde. Die Motive sind durchs Band geschmackvoll und heben sich wohltuend ab vom gängigen Lautsprechereinerlei.
Eine einfachere, schörkelose und doch sinnliche Kompaktanlage ist die Bernstein ITR 10. Das Schmuckstück verfügt über ein eingebautes Radio und eine Ipod-Dockingstation sowie Line-Eingänge für externe Geräte. Der Clou sind aber der integrierte Röhren-Hybrid-Verstärker und die eingebauten Vollbereichslautsprecher. Da treffen Soundideale aus den sechziger Jahren mit modernen Tonträgern in einer faszinierenden Symbiose zusammen. Im Bernstein ITR 10 kommen bewährte, klassische Röhrentypen zum Einsatz. Ebenso nach klassischem Vorbild gebaut sind die Breitbandlautsprecher, die ganz ohne Frequenzweichenteile auskommen. Sound pur eben.
Die von Grund auf neu konstruierten Schallwandler, die im T1 des Heilbronner Kopfhörerspezialisten Beyerdynamic Premiere feiern, erreichen eine extrem hohe Antriebsleistung von über einem Tesla. Das ist ungefähr doppelt so viel wie normale Kopfhörer-Wandlersysteme erzielen und bewirkt einen extrem hohen Wirkungsgrad. Gleichzeitig ermöglicht der neue Aufbau des Magnetsystems eine zentrale Belüftungsbohrung durch den Polkern, um klangverfälschende Resonanzen und Auslöschungen zu verhindern. Jeder T1 wird von Hand in Heilbronn gefertigt. Zusammen mit dem Kopfhörer-Verstärker A1 bildet der T1 ein Dreamteam für Hifi-Enthusiasten. Preis ab circa 1400 CHF im November.
Mit dem Sennheiser HD 800 stellt Sennheiser ihren Spitzenkopfhörer für anspruchsvolle Musikliebhaber vor. Der HD 800 besitzt eine völlig neuartige Wandler-Technologie und mit einem innovativen Hörmuscheldesign. Herzstück des dynamischen Stereohörers ist aber ein 56 mm grosser Schallwandler, der flächenmässig grösste, der derzeit in einem dynamischen Kopfhörer zu finden ist. Augenfällig ist, dass nun auch bei den Kopfhörern das Design immer wichtiger wird.