FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
1. März 2010
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In Australien, so hört die 8-jährige Mary Dinkle, kommen die Kinder auf die Welt, indem die Väter sie in ihren Bierhumpen finden. Mary will wissen, ob die Kinder in den Vereinigten Staaten aus Cola-Dosen kommen. Daher schreibt sie dem ihr unbekannten Max in New York. Dieser antwortet.

Daraus entsteht eine zwanzigjährige Brieffreund-schaft zwischen dem Mädchen und dem in psychiatrischer Behandlung stehenden 44-jährigen mit vielen Höhen und Tiefen. Diese auf einer wahren Begebenheit basierende Geschichte hat Regisseur Adam Elliot in einenTrickfilm umgesetzt.

Schon die Geschichte allein ist interessant: die Neugier des - da in der Schule unbeliebten und bei der alkoholabhängigen Mutter wohnenden - einsamen Mädchens und die Entdeckungen, die der in sich verschlossene Mann aus der Grossstadt durch die aufkeimende Freundschaft macht.

Wirklich skurril wird der Film durch die Umsetzung. Die Liebe zum Detail in den Figuren und deren Umgebung, die klugen und witzigen Einfälle zu den unterschiedlichen Kulturen oder die schrägen Ideen, mit denen perönliche Eigenheiten plausibel erklärt werden, machen den Film zu einemwunderbaren Vergnügen.

Die besprochene DVD enthält keine deutsche Synchronfassung, jedoch gut lesbare deutsche Untertitel.

STECKBRIEF
Filmtitel:
Mary und Max
Label:
Pathé
Jahr:
2010
Regie:
Adam Elliot
Darsteller:
Stimmen von Toni Collette, Philip Symour Hoffman, Barry Humphries, Eric Bana
Code:
2
Sprache:
englisch, französisch
Genre:
Drama
Untertitel:
deutsch, französisch
Ausstattung:
Trailer, Interview, Featurette
Bildformat:
16:9
Tonformat:
Dolby Digital 2.0, Dolby Digial 5.1
Bildwertung:
9
Tonwertung:
7
Bezugsquellen