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"Ein Reihe von Eigenschaften im WMP erlauben es Microsoft zu verfolgen, welche DVDs auf den einzelnen Windows PCs abgespielt werden", so Smith. Der WMP 8 kommt vorinstalliert auf allen PCs mit Windows XP. Demnach kontaktiert der WMP jedes Mal, wenn eine DVD abgespielt wird, einen Microsoft-Server um Titel oder Schauspielerlisten der DVD zu erfahren. Im Gegenzug vergibt der Server einen elektronischen "Fingerabdruck" für eine Identifizierung des DVD-Films sowie ein Coockie, das den Player kennzeichnet. Die Software legt gleichzeitig ein Archiv auf der Festplatte an, welches ebenfalls die Titel der gespielten DVD-Filme abspeichert.
Laut Smith besteht keine Möglichkeit den Datenaustausch mit dem Microsoft-Server zu unterbinden. Nur solange der WMP im Offline-Modus betrieben wird, kann die Abfrage verhindert werden. Gleichzeitig besteht keine einfache Methode, das Archiv auf der lokalen Festplatte zu löschen.
Der Softwarekonzern hat inzwischen nach Berichten von US-Medien reagiert und seine Privacy-Policy für den Media Player geändert. Allerdings gibt der Softwarekonzern keine Informationen dazu, was mit den Informationen geschieht.
Smith befürchtet, dass die gewonnen Informationen zum Beispiel für direkte Marketing-Maßnahmen genutzt werden können. Allerdings kann Microsoft nach eigenen Angaben nicht den einzelnen User identifizieren und versichert, dass die Informationen auch nicht weiter genutzt werden. Wozu dann der Aufwand getrieben werde, wurde nicht bekannt.