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Publikationsdatum
27. August 2002
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Die Elektronikkonzerne Toshiba und NEC entwickeln ein neues DVD-Format, das sie noch im laufenden Monat der Öffentlichkeit präsentieren wollen. Die Blue-Laser-Technologie soll durch die kürzere Wellenlänge ein Vielfaches der Datenmenge einer herkömmlichen Disk speichern können und die Herstellungskosten der Datenträger verringern, das berichtet der US-Dienst news.com. Das neue Format sei jedoch nicht mit dem Blu-Ray-Standard kompatibel, einer Entwicklung mit der Sony und weitere Großkonzerne im Februar dieses Jahres an die Öffentlichkeit gegangen waren.

Die Idee der Blue-Laser-Disc war von Toshiba bereits im Januar dieses Jahres erstmals angekündigt worden. Ein blauer Laser speichert die Daten bei 405 nm auf die Disc, bis zu 40 GB sollen auf diese Weise auf eine Seite passen. Die Struktur sei ähnlich wie bei herkömmlichen DVDs, bisherige Produktionslinien könnten also genutzt werden. Rund 25 Stunden Spielzeit sollen in herkömmlicher DVD-Auflösung von 720x576 Pixel auf die Disc passen, bei HDTV bis zu vier Stunden. Blu-Ray verspricht nach dem momentanen Entwicklungsstand eine Datenmenge von 27 GB pro Seite.

Experten warnen vor einem Konkurrenzkampf unterschiedlicher Formate, der sich negativ auf den Markterfolg auswirken könnte. Wie eine Sprecherin von Sony betonte, wolle man sich momentan nicht zu der Frage äußern, ob die Blue-Laser-Technologie eine Gefahr für die Anerkennung von Blu-Ray als Industrienorm darstelle.

Nach Aussage der Unternehmen sollen die entsprechenden Laufwerke für PCs 2003 auf den Markt kommen, der Verkauf kompletter Geräte für die Heimkino-Anlage ist ab 2004 geplant. Der Preis für die ersten Geräte wird mit 1700 bis 2500 Euro angegeben.