Googles bisheriger IT-Chef und Vizepräsident für Entwicklung, Douglas Merill, solle das sogenannte digitale Geschäft bei EMI führen, berichteten der Branchendienst TechCrunch und das "Wall Street Journal" am Mittwoch.
EMI leidet wie auch der Rest der Branche unter dem seit Jahren andauernden Rückgang der CD-Verkäufe. Das rasant wachsende "digitale Geschäft" mit Internet- und Handy- Downloads sowie Klingeltönen konnte die Einbussen bisher nicht ausgleichen. Wie gewohnt wird als ein Grund dafür der Tausch von Musikstücken über Peer-to-peer Netwerke im Internet genannt.
Allerdings gelten die Internet-Downloads eindeutig als der zukünftige Vertriebsweg für Musik. So rechnet das Marktforschungsinstitut Forrester Research damit, dass zum Jahr 2012 die Umsätze mit Downloads die CD-Verkäufe übertreffen. Im vergangenen Jahr lag der Umsatzanteil des "digitalen Vertriebs" nach Angaben des Branchenverbandes IFPI bei 15 Prozent nach 11 Prozent 2006. (dpa)