FILMREZENSION
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Publikationsdatum
23. Dezember 2002
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Avalon ist ein Computerspiel, ein Kriegsspiel, bei dem die Spielenden in eine virtuelle Realität eintauchen. Einige sind soweit gegangen, dass sie in der Wirklichkeit nur noch als dumpfe Hüllen dahinvegetieren. Auch Ash, die Protagonistin, ist süchtig nach diesem Spiel und klinkt sich regelmässig in die Scheinwelt ein, um bis auf Level A vorzudringen. Als sie erfährt, dass es einen zusätzlichen Special Class A Level gibt, setzt sie inerrhalb und ausserhalb des Spiels alle ihre Energien ein, um den versteckten Zugang zu finden. Einmal drin, beginnen sich die Realitäten zu verschieben.

Der Film des Japaners Mamoru Oshii, der bislang Animationsfilme gemacht hat, wurde in Polen gedreht. Eindrückliche Bilder aus einer Stadt der Zukunft vermitteln die trostlose Stimmung, die die hoffnungslosen Menschen in das illegale Spiel treibt. Obwohl Avalon ein Kriegsspiel ist, sind Kampf- und Actionszenen nicht dominant. Der Film verzichtet weitgehend auf adrenalinauslösende Effekte; er ist vielfach sogar langsam und konzentriert sich auf die Suche nach der "richtigen" Realität.

Der Film setzt Farbe und Bildqualität geschickt ein, um Stimmungen zu kreieren. Der Ton in bestem Surround operiert mit bedrohlichen Klängen, naturalistischen Geräuschen, Chor- und Orchestermusik, die dramaturgisch raffiniert eingesetzt sind. Eine eindrückliche Mixtur von Bild und Ton.
STECKBRIEF
Filmtitel:
Avalon
Orginaltitel:
Avalon
Herkunft:
Japan
Label:
Kinowelt
Jahr:
2001
Regie:
Mamoru Oshii
Darsteller:
Malgorzata Foremniak, Wladislaw Kowalski
Code:
2
Sprache:
deutsch, polnisch
Genre:
Science-Fiction
Untertitel:
deutsch
Ausstattung:
DVD-Spiel
Bildformat:
1,85:1 - 16:9
Tonformat:
Dolby Digital
Bildwertung:
9
Tonwertung:
9
Preis:
29.900000
Bezugsquellen