TESTBERICHT
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Publikationsdatum
12. Februar 2024
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Der Preis ist schon eine Kampfansage. Für 600 CHF bekommt man mit den Ultima 25 Aktiv von Teufel ein Stereo-HiFi-System mit allem drin, was man so braucht. Radio (DAB+ und UKW) ist mit an Bord. Man braucht bloss die unauffällige Wurfantenne anzuschliessen. Bluetooth ist die kabellose Verbindung unserer Wahl, und wer eine analoge Quelle verwendet, wie in unserem Fall den externen DAC, kann sich über qualitativ anständige RCA-Stecker (Cinch) freuen. Für das TV-Gerät gibt es einen HDMI-Eingang, natürlich mit Audio Return Channel und CNC für die Steuerung mit der TV-Fernbedienung. Ein optischer Toslink-Eingang ist auch da, zum Beispiel für das TV-Gerät, und eine USB-C-Soundkarte (USB 2.0) ist auch drin.

Der Master-Speaker enthält die gesamte Technik inklusive des Schaltverstärkers mit 2 x 50 Watt (RMS). Der zweite Lautsprecher ist ein konstruktiv identischer Passivlautsprecher ohne Elektronik, abgesehen von seiner Frequenzweiche. Verbunden werden die Lautsprecher mit einem Lautsprecherkabel. Nach dem Einschalten legt man fest, ob der Master-Speaker rechts oder links steht. Für die korrekte Aufstellung der Ultima 25 Aktiv gelten die bekannten Regeln des Stereodreiecks mit Berücksichtigung von Rückwand- und Seitenwand-Abständen sowie der Hochtonachse in etwa auf der Höhe der Ohren.

Dafür gibt es von Teufel – und auch anderswo – geeignete Ständer oder entsprechendes Zubehör für Wandmontage oder Nahfeld-Aufstellung auf einem Bürotisch oder Gaming-Desk.

Dynamischer Bass-Mitteltontreiber mit attraktiver Membran aus Glasfaser und feststehendem Phaseplug aus Aluminium.Dynamischer Bass-Mitteltontreiber mit attraktiver Membran aus Glasfaser und feststehendem Phaseplug aus Aluminium.

Hübsch aufgemacht

Die Schallwände der Lautsprecher sind attraktiv gestaltet. Die Lautsprechertreiber sind klar auf visuelle Attraktivität getrimmt. Es glänzt und strahlt in schwarzem Lack, Chrom und kupferfarbener Glasfaser-Optik. Es ist fast ein wenig des Guten zu viel, vor allem für Design- und Audio-Puristen – aber für die gibt es eine stoffbespannte Abdeckung.

Der Bass-Mittelton-Treiber macht mit seinem «Phaseplug» im Zentrum eine gute Figur. Der Kalottenhochtöner ebenso. Er verfügt über eine speziell ausgeformte Schallwand, die vermutlich als Waveguide operiert und die Distanz von der Kalotte bis zu den Begrenzungen der Schallwand ein wenig verlängert. Bei der unteren Grenzfrequenz des Hochtöners von 2600 Hz beträgt die Wellenlänge 132 mm. Die Schallwand ist gut 200 mm breit und hat somit genügend Reserve.

Die Frontblenden sind eine stabile stoffbespannte Kunststoff-Konstruktion mit vier Stopfen, die man in die äquivalenten Gummitüllen auf der Schallwand einsteckt. Da ist also nix mit selbstzentrierenden «Magnetchen», dafür halten die Dinger felsenfest. Die Bassreflex-Gehäuse mit BR-Öffnung gegen hinten bestehen aus MDF mit Folienbeschichtung und wirken sehr anständig. Die Schallwand ist rundum mit einer Art Schattenfuge ausgestattet, was die Optik ein wenig von der normalen Kost abhebt. Es gibt die Ultima 25 Aktiv auch in einer Ausführung mit weissem Gehäuse, kontrastierend mit der gleichen schwarzen Schallwand.

Bei 2600 Hz übernimmt der Kalottenhochtöner mit Gewebekalotte. Das Schutzgitter ist wenig wirksam und dient eher der Optik. Der Waveguide verlängert die Distanz zu den Begrenzungen der Schallwand.Bei 2600 Hz übernimmt der Kalottenhochtöner mit Gewebekalotte. Das Schutzgitter ist wenig wirksam und dient eher der Optik. Der Waveguide verlängert die Distanz zu den Begrenzungen der Schallwand.

Technologien im Überblick

Ich vermute einmal, dass die selbstbestimmte Musikauswahl vorwiegend kabellos zu diesen Lautsprechern gelangt. Dafür steht Bluetooth mit AAC und Qualcomm aptX-Codecs bereit. Das ist Stand der Technik. iOS funktioniert nur mit AAC. Der Hersteller weist darauf hin, dass aptX fast CD-Qualität biete. Das geht aber nur mit Android-Geräten.

Radio ist nach wie vor die beliebteste Musikquelle. Radio bietet Unterhaltung und Information und läuft vielerorts von morgens bis abends. Teufel spendierte den Ultima 25 Aktiv gleich einen integrierten Radio-Tuner, ohne den Umweg vom Smartgerät via Bluetooth zu machen. Das ist klug: Beim Set-up kommt denn auch gleich Radio aus den Lautsprechern. Die DAB+-Sender wurden so schnell gescannt, dass ich gar nicht mitkam. Der Empfang ist mit der Wurfantenne ausgezeichnet. Das Display am Master-Speaker tut seinen Dienst und drei Preset-Tasten für je drei DAB+- und FM-Radiosender genügen in den meisten Fällen.

Der Master-Speaker kann rechts oder links stehen. Er nimmt alle erforderlichen Kabelverbindungen auf.Der Master-Speaker kann rechts oder links stehen. Er nimmt alle erforderlichen Kabelverbindungen auf.

Der USB-2.0-Eingang führt über den C-Stecker zu einer integrierten Soundkarte, deren Leistungsumfang in den technischen Daten keine Erwähnung findet. Ich bin kein religiöser HiRes-Verfechter, aber es wäre wünschenswert, wenn man die maximale Bitrate und Samplingfrequenz erfahren würde. Vielleicht habe ich etwas übersehen, und sonst gibt es ja die Kommentar-Möglichkeit.

SPDIF funktioniert mit dem optischen Toslink-Anschluss. Das passt zu älteren TV-Geräten, CD-Laufwerken und ähnlichem. Der Analogeingang ist mit RCA-Steckern (Cinch) bestückt. Das ist sehr erfreulich für anständige HiFi-Kabel.

Der HDMI-Anschluss kommt mit ARC und CEC. So lässt sich das System für TV-Betrieb auch mit der TV-Fernbedienung bedienen. Beim Einrichten muss man aber sicherstellen, dass man das richtige HDMI-ARC-Kabel verwendet. Es ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Das System kann kabellos mit zwei passenden Rear-Speakern und einem Subwoofer gekoppelt und zu einem Dolby 5.1 Home Cinema kombiniert werden. Der Center Speaker wird mit Dynamore virtuell hinzugefügt. Dynamore kann man auch im Stereobetrieb verwenden – siehe Hörtest.

Der Master-Speaker verfügt über ein informatives Display und ein paar Tasten für On/Off, Funktionen, Bluetooth-Pairing sowie drei Memory-Tasten für Radio.Der Master-Speaker verfügt über ein informatives Display und ein paar Tasten für On/Off, Funktionen, Bluetooth-Pairing sowie drei Memory-Tasten für Radio.
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