Mit 363 Ausstellern und kanpp 15000 Besuchern ist die High End zur weltweit grössten Messe für hochwertige Audioprodukte geworden.
Die Palette der gezeigten Produkte ist durchaus vielfältig und reicht von schmucken und preiswerten Designkomponenten wie dem Revox Joy Audio-Streamer-Receiver...
... über Heimkino-Zentralen wie dem brandnneuen Denon AVR-X4000 mit Einmesscomputer, AirPlay und Spotify Anbindung. Oben das Universal-Player Flagschiiff DBT-3313UD ...
... und natürlich traumhaften High End Audio Ketten wie hier bei Tron mit ihrer fabelhaften Voyager Reference Endstufe mit zwei 20B Trioden mit je 6 Watt am Ausgang an den deutschen Cassaro Hornlautsprechern. Einer meiner persönlichen Highlights ...
... bis zu fast absurden Konstruktionen wie de italienische Endstufe Pivetta Opera Only. Schauen Sie genau hin, das ist kein Teilchenbeschleuniger, sondern eine Endstufe mit Herstellungskosten von 1,5 Millionen Euro und 2 x 60000 Watt in Class A!
Zu einer Audiomesse gehören auch Tonträger. Einiges zu reden gaben jedoch die überhöhten Messepreise mit kräftigen Aufschlägen. So manche Schallplatte war teurer als im Fachhandel beim Vinylspezialisten.
Das wichtigste Werkzeug für Vinylliebhaber ist die Plattenwaschmaschine. Der Vinyl Cleaner von Audio Desk Systeme überzeugt in der Handhabung und im Resultat.
Die Grimm L1 ist ein komplettes Wiedergabsystem inklusive Wandler, Vorstufe, Lautspercherkorrektur und Endverstärker. Ein Highlight der Messe mit überragendem Klang.
Devialet - noch eine Firma, die eine wirkliche Innovation anbietet. Kaum zu glauben, was aus diesem flachen Gerät, das einen Streamer und Vollverstärker inklusive Phonomodul beherbergt, an Klangkultur hervorkommt.
Spassfaktor pur bei Silbatone aus Korea mit ihrem Western Electric Mirrophonic Kino-Hornlautsprecher. Ein Erlebnis. Zudem verzichtete man auf audiophiles Gitarren-Frauenstimmen-Gesäusel und liess es auch mal so richtig rockig krachen.
Erstmals zu hören gab es an der High End 2013 den Audio Exklusiv Elektrostaten P 6.1. Zweiflos klanglich eine der besten Vorführungen überhaupt. Diesem Lautsprecher zuzuhören, ist ein Genuss.
Die Röhren-Elektronik von Absoluare gehört zum Feinsten, was der Markt anzubieten hat. Die Vorführung gehörte zu meinen persönlichen Top-Five der Messe. Ungewöhnlich: Alle Geräte werden von freischaffenden Spezialisten auf ihrem Gebiet entwickelt. Die Trioden-Endstufe Passion 845 stammt vom Noriyasu Komuro.
Frei von Hand verdrahtet ohne Platine. Das Vollverstärker--Schmuckstück von Thöress in Deutschland. Exotisch auch die verwendete Siemens Poströhre F2A1 mit ca. 7-8 Watt.
Weils so schön ist, auch noch gleich der Phonvorverstärker von Thöress. Manuell lässt sich die Entzerrung anpassen. Wohl inzwischen einzigartig: Der monaurale Eingang für 78er Schelllackplatten.
Die Legende lebt: AirTight AM-300 Triodenvollverstärker von A&M Limited in liebevoller Handarbeit gefertigt in Osaka/Japan.
Und die Schöpfer - zwei liebenswerte Kultfiguren: Atsushi Miura (rechts) verhalf einst bereits Luxman zu Weltruhm. Zusammen mit Masami Ishiguro (links) gründete er 1986 A+M Limited. Seither entwickeln beide die AirTight Röhrenamps und begeistern Musikliebhaber weltweit. Die Geräte werden auf Bestellung gebaut und ausgeliefert. Es gibt keinen Lagerbestand.
Noch eine Audiolegende: Tim de Paravicini baut seit seinem 13 Lebensjahr Audioelektronik. Am der High End 2013 erstmals vorgestellt wurde der EAR DAC4 mit der Fähigkeit, DSD Files zu verarbeiten und mit vier PCC88 Doppeltrioden am Ausgang.
Ein Traum in Röhren für 135000 US$. Trioden Endstufe 833T von Audio Power Labs mit Waserkühlung und computerregulierter Ruhestromeinstellung inklusive Fernwartung vom Hersteller übers Internet.
Auch in der Schweiz bei Colotube in Lyss werden hochwertige Röhrengeräte produziert. Premiere an der High End hatte der neue Line-Vorverstärker.
Swissnes ist gefragt und dies zurecht. Die Piega 90.2 brillierte auch in München. Die Hörsessions der Horgener waren aussergewöhnlich gut besucht.
Die "Bestie" aus Solothurn: Der Schweizer Hersteller ReQuest Audio mit dem Audio-Server "TheBeast" für allerhöchste Ansprüche.
Die Swissonor Anlage mit modifiziertem Thorens TD 124, eigenem modularem Röhrensystem und der "kleinen" B.A.C.H 8 im British Racing Green outfit.
So einfach und wohnraumgerecht kann High End Audio sein. Die formschönen Klangwerk Aktivlautspecher Ellla und die Streamer-Wandler-Vorstufe MAN301 mit iPad-Steuerung von Weiss Engineering in Uster.
Auch der noch eher unbekannte Schweizer Hersteller CH Precision nutzt "Swissnes". Angesiedelt am Genfersse, produziert man das CD/SACD-Laufwerk D1, den DA-Wandler C1 sowie den Verstärker A1 und beruft sich auf Zulieferer aus der Uhrenindustrie.
Pawel Acoustics produziert seit 30 Jahren im Toggenburg Lautsprecher, welche in Asien bekannter sind als in heimischen Gefilden. Eigentlich schade, sowohl die bewährte Elektra Mk3 als auch die neue Capriccio (rechts) sind klangliche Präzisionsinstrumente mit einer lieblich feinsinnigen Klangentfaltung
Nochmals Swiss... diemal Kabel aus dem Entlebuch.
Ein spannendes Hörerlebnis schenkte Pianist Martin Vatter den Besuchern des Elac-Raums. Über die FS 509 VX-JET präsentierte er aussergewöhnliche Klavieraufnahmen aus dem eigenen Schaffen. Solche Präsentationen wünschte man sich mehr!
Als Reminiszenz an die vor zwanzig Jahren erschienene Elegant 305 lanciert Elac nun die BS 312. Das aus Strangguss-Alu gefertigte Gehäuse entspricht immer noch dem Urmodell. Die Weiche wurde aber komplett überarbeitet. Ein feiner, sehr wertiger Kleinlautsprecher für knapp 1000 CHF.
Das Dreamteam von Sennheiser: HDVD 800 Kopfhörerverstärker mit integriertem DA-Wandler und HD 700 Kopfhörer.
State-of-the-Art Wandler Technologie von MSB Tech. Alle ihre Wandler sind bereits DSD ready und klingen zugegebenermassen überragend. Doch 28000 US$ für den Diamond DAC IV plus nochmals 5000 US$ für die rein mechanische Stabilsatorunterplatte sind happig.
Tipp: Bei Living Voice überzeugte nicht nur der beeindruckende Hornlautsprecher Vox Olympian, sondern auch die konventionellen dynamischen Standlautsprecher.
Der Josound Ra Lautsrpecher von den Jersey Kanalinseln mit dem Voxativ Vollbereichstreiber.
Auch das findet sich an der High End. Amphion Aktivlautsprecher aus Finnland mit Pop-Art-Design.
Erfreulich preiswert der neue Thorens Plattenspieler TD 209 für knapp 1200 CHF inklusive Tonabnehmer.
Europa-Premiere: Die erstmals gezeigten Wilson Audio Alexia (70'000 CHF), angetrieben von den ebenflalls neuen Vierfach-Endstufen XS150 von Pass Audio verbunden mit imposanter Shunyata-Verkabelung. Ein Riesenaufwand, der im klanglichen Resultat nicht so ganz zur Geltung kam.
Seit McIntosh an einen Italienischen Investor verkauft wurde, startet man eine wahre Produktoffensive.
Dazu gehört nun erstmals auch ein Plalttenspieler, der D100, sowie - nicht im Blid - ein AirPlay Speakersystem. Wird da wohl eine Legende zu Grabe getragen?
Ein Versprechen ist der Wadia DAC Intuition 01 mit 384 kHz/32 Bit sowie DSD ab USB-Speicher. Wadia gehört inzwischen wie die Marken McInstosh, Sonus Faber, Audio Research Corporation und Sumiko der italienischen Firma Fine Sounds in Mailand.
Nochmals US-amerikanisches HiFi. Dan D’Agostino mit dem Momentum Vorverstärker. Das Design erinnert an Hublot, passt aber perfekt zur entsprechenden, gleichnamigen Endstufe.