TESTBERICHT
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Grosser Klang aus einer noch viel kleineren Box

Hippes Design: Den Sonoro «Relax» gibt es neben Weiss, Silber und Schwarz auch in Hochglanz-Rot.Hippes Design: Den Sonoro «Relax» gibt es neben Weiss, Silber und Schwarz auch in Hochglanz-Rot.

Klar, «Relax» spielt in einer anderen Liga als «Meisterstück», dennoch begeistert auch beim kleinen Bruder der Klang. Die angepriesene deutsche Ingenieurskunst scheint tatsächlich zu greifen.

Der Klang der Wellness-Töne lässt abtauchen – nicht nur wegen ihres Inhalts, sondern auch weil die Akustik sehr schön den Raum füllt. Der 3-Zoll-Breitbandlautsprecher, der nach oben abstrahlt, sorgt für dieses schöne Klangzusammenspiel. Für etwas mehr Power steht dem System ein Bassreflex-System zur Seite.

Und obwohl der «Relax» nicht unbedingt für die grenzenlose Beschallung eines Raumes gedacht ist, bringt das System einen ordentlichen Sound ins Schlafzimmer. Bässe sind klar definiert, und die Hoch- und Mitteltöne werden in einer Exaktheit wiedergegeben, welche für die Preisklasse des Geräts sehr erstaunlich ist. Die Abstrahlung gegen oben ist zwar bei reinem Stereo-Genuss zum Teil etwas irritierend, dennoch erreicht «Relax» sein Ziel, den Klang flächendeckend im Raum zu verteilen. 

Funktionserweiterung im Zusammenspiel

Schaut man sich das Zusammenspiel der beiden Geräte einmal etwas genauer an, stellt man fest, dass die Sonoro Smart Line nicht unbedingt ein Multiroom-System im eigentlichen Sinn darstellt. Vielmehr sind die beiden Geräte Einzelspieler mit ganz eigenen, speziellen Funktionen.

Der grosse Vorteil einer Multiroom-Verbindung der beiden Geräte liegt in der Erweiterung ihrer Funktionen. So kann der «Relax» nämlich auf die CD im Wohnzimmer zugreifen, das «Meisterstück» hingegen hat auf einmal die Möglichkeit, die Meditationsfunktionen des kleinen Bruders zu nutzen. Das ist ein Gewinn. Befasst man sich etwas mehr mit der Multiroom-Steuerung, stellt man aber schnell fest, dass sich die Flexibilität betreffend der Bespielung verschiedener Räume mit unterschiedlichem Content in Grenzen hält.

Die App Undok ist zwar sehr einfach zu bedienen, lässt aber ebenfalls nicht viele Multiroom-Möglichkeiten zu. Dass die Sonoro-Geräte überhaupt Multiroom-fähig sind, hat wohl mit der Strategie zu tun, so viele Funktionen wie möglich in eine All-in-One-Anlage zu packen. Die Stärken der beiden getesteten Anlagen sind darum nicht unbedingt im Multiroom-Bereich zu suchen. Die erwähnte Funktionserweiterung im Netzwerkverbund macht aber dennoch Sinn, da die Einrichtung einer Gruppe nicht mal fünf Minuten in Anspruch nimmt.