Im Rahmen der Landenberg Sessions spielt an jedem Messetag eine Band live und wird für eine Doppel-LP aufgezeichnet, mit nur zwei Mics, direkt auf Band. Die erste Session des Tages wird zudem zweimal über die ausgestellten High-End-Anlagen gestreamt. Die Anlagen selbst gehören zur exquisiten Sorte mit spannenden Schweizer Premieren.
Landenberg Sessions 2024
Wer die ersten Sessions in den Jahren 2022 und 2023 erlebt hat, kommt ins Schwärmen. Für die erste erschienene Doppel-LP des Jahres 2022 erhielten wir durch die Bank exzellente Kritiken von Journalisten und Kunden. Gewisse VIPs, die schon in die 2023er-Produktion reinhören durften, meinten, wir würden damit noch einen draufsetzen! Diese Doppel-LP (inkl. High-Res-Download) feiert offiziell im Klangschloss Premiere.
Mit diesem audiophilen Rückenwind freuen wir uns auf die dritte Sessions-Runde: von Balkan-Folk-Jazz geht die melodische Reise über Kammermusik bis zu helvetischem Pop. Tome Iliev und Seraphim von Werra an Bassklarinette und Akkordeon eröffnen am Freitag mit Schlagzeuger Adrian Böckli und dem erdenschönen Programm «Laret». Das MOA-Trio um die Marimba-Virtuosin Jacqueline Ott mit Violine und Klarinette bilden die melodische Mitte am Samstag. Melodien hat auch die Schweizer Singer-Songwriterin Heidi Happy im Blut und beglückt uns mit ihrer Band und einem Uplugged-Set am Sonntag.
Tome Iliev, Klarinettist mit mazedonischen Wurzeln, und Seraphim von Werra, Akkordeonist aus Zürich, gründeten 2021 LARET. Für ihr Debüt engagierten sie Schlagzeuger Adrian Böckli, mit dem sie auch an den Sessions auftreten. Ihr Sound verbindet Volksmusik aus dem Balkan mit Jazz. (Freitag, 12. April)
Das MOA Trio mit Jacqueline Ott (Marimba), Dimitri Ashkenazy (Klarinette) und Mateusz Szczepkowski (Violine) wird durch den exotischen Klang der Marimba geprägt und spielt sich durch ein exquisites Programm von Barock bis Moderne. (Samstag, 13. April)
Heidi Happy aus Luzern mischt Chanson, Folk und Pop und singt neu auch auf Mundart. Sie veröffentlichte seit 2007 sechs Alben, arbeitete mit Yello und Stephan Eicher und komponiert auch Filmmusik. An den Sessions begleitet sie ihre Band an Klavier, Schlagzeug und Bass. (Sonntag, 14. April)
Die Musik wird wiederum ultrapuristisch, 2-kanalig, mit Jecklin-Scheibe direkt auf Tonband aufgezeichnet. Wir führen konsequent Jürg Jecklins Vermächtnis weiter und dehnen es stilistisch immer weiter aus.
Sessions Stream
Ein Hörfest werden die beiden Übertragungen der jeweils ersten Session des Tages über die ausgestellten Musikanlagen sein. Eine Aufnahme sowohl im Konzertsaal als auch über diverse Musikanlagen in wohnraumgerechten Räumen zu hören, verspricht einen Extra-Hörspass. Der Vergleich zeigt, wie verblüffend authentisch Musikaufnahmen klingen können, aber auch, wie unterschiedlich High-End-Anlagen auf höchstem Niveau und in verschiedenen Räumen klingen.
Analog ist Trumpf
Dank des neuen Landenberghauses erhält die AAA (Analogue Audio Association) viel Platz für ihre beliebte Schallplattenbörse sowie den rustikalen «Chäller», der im Stil der japanischen Jazz-Kissas eingerichtet wird: mit einem Vintage-System rund um einen absoluten Audio-Klassiker, die berühmten Kinolautsprecher Voice of the Theatre von Altec Lansing. Darüber wird bei avguide.ch ein eigener Artikel erscheinen. Die DJs der AAA laden ein, selbst Schallplatten mitzubringen, die sie dort auflegen können. Wie cool, die eigene Musik über ein solches System zu hören!
High-End international und nach Schweizer Art
Manche bezeichnen das Klangschloss als die schönste HiFi-Messe der Welt. Die Aussteller lassen sich immer wieder von Neuem von den atmosphärischen Räumen für besondere Auftritte inspirieren. Das Angebot ist gerade gross genug, um es in einem Tag ausgiebig kennenzulernen und reinzuhören. Die Stimmung ist entspannt.
Dieses Jahr darf man sich auf neue Marken und Premieren freuen, etwa auf die Lautsprecher FinkTeam und Epos der deutschen Entwickler-Legende Karl-Heinz Fink, der an Ort anwesend sein wird. Komplette Anlagen inkl. eigenen Lautsprechern zeigen die Schweizer Individualisten Boenicke Audio und Zeiler Audio. Der Newcomer Konkret Akustik, seines Zeichens Toningenieur, überrascht mit einem volldigitalen Aktivsystem.
Gespannt darf man auch auf das Produktionsmodell der sagenumwobenen Livebox des Digitalpioniers Daniel Weiss sein, der auch eine konventionelle Top-Anlage an Lautsprechern von YG Acoustics vorführt.
Von Marken, die schon ausgestellt wurden, sind neue Modelle am Start, etwa von der Schweizer Edelschmiede Stenheim an Elektronik von Alluxity, oder die offenen Schallwände Spatial Europe an Cayin-Röhrenverstärkern und Great American HiFi von Wilson und Audio Research.
Dartzeel aus Genf führt ihre Edelelektronik wiederum an Klipsch-Lautsprechern vor, diesmal an absoluten Klassikern: der Cornwall in der neusten Version. Originell ist wie immer Illusonic aus Greifensee mit ihren Audio-Prozessoren. Deren neustes Feature heisst «Wide Stereo», das für eine breitere «Cinemascope»-Klangbühne sorgt. Dies dank eines Stereo-Signals, das auf vier Kanäle gerendert wird.
Weniger spektakulär, aber in kleinen Schritten immer wieder optimiert, zeigen sich Anlagen von Wattson Audio, Manger und Selmoni dank beständigem Arbeiten an wichtigen Details. Speziellen Fokus auf die Raumakustik, gerade im Tiefton, legen PSI Audio mit ihren neuen, schlanken aktiven Bassabsorbern – eine Innovation, die weltweit Begeisterung auslöst.
Kopfhör-Küche
Das kleine Kopfhörer-Festival in der Schlossküche ist mittlerweile zur Tradition geworden. Die Modelle der angesagtesten High-End-Marken wie Stax, Audeze, Hifiman und Focal können unmittelbar miteinander verglichen werden, dank eines einheitlichen Musiksignals aus einem Server von Weiss. Für die Topmodelle von Stax hat der Vertrieb Pawel-Acoustics zusätzlich ein Zimmer im Landenberghaus gemietet und im Eingangsbereich vom Schloss warten Hörer von Meze zum Test.
Vorträge
Die Musikvorträge von Lothar Brandt sind schon fast legendär: Er referiert beständig und mit grosser Sachkenntnis über Rock- und Popmusik, die vor genau 50 Jahren veröffentlicht wurde – somit dieses Jahr Musik von 1974. Man denke etwa an Supertramp, Queen und Abba ...
Termin der Vorträge: jeweils Samstag und Sonntag um 11 Uhr.
Wer das Klangschloss noch nicht kennt, dem sei das Video des Youtubers Dimi Vesos von der letztjährigen Durchführung empfohlen.
Eintritt
Tagesticket: 30 Franken
Schlosspass: 50 Franken
Online-Tickets werden mit einem Getränkebon belohnt.
Öffnungszeiten
Freitag, 12. April, 12–19 Uhr
Samstag, 13. April, 10–18 Uhr
Sonntag, 14. April, 10–17 Uhr
Infos und Tickets: www.klangschloss.ch
Lokalität: Schloss Greifensee, Im Städtli, 8606 Greifensee