Auf Harry Potter wartet eine schwierige Aufgabe. Er muss sich Lord Voldemort stellen, um Hogwarts oder womöglich die Ganze Welt zu retten. Zunächst jedoch machen sich Harry, Hermine und Ron auf die Suche nach den letzten verbliebenen Horkruxen mit der Absicht, sie zu zerstören, denn das schwächt Voldemort. So geraten sie von einem Abenteuer zum anderen, in denen sie ausgiebig von ihren Zauberstäben Gebrauch machen können, die sich zu geheimnisvollen Waffen zwischen Fackel und Laserschwert entwickelt haben - bis sie auf Voldemort und seine Todesser stossen: da werden sie zu Flammenwerfern und Blitzespeiern. Glücklicherweise legt sich über Hogwarts ein Schutzschild, das vom Raumschiff Enterprise entliehen zu sein scheint.
Für Action ist gesorgt im letzten Harry Potter-Film, der ebenso gut umgesetzt ist wie der erste Teil von "Die Heiligtümer des Todes". Stimmungsvolle, dynamische Sequenzen mit einem (auf der Blu-ray) tadellosen Bild und imposantem Surround-Sound - ein Fest für Auge und Ohr für Action-Fans.
Die Geschichte selbst ist etwas dürftig. Zu viele Elemente werden zwar angedeutet, aber nicht in ihrem vollen Potenzial umgesetzt. Klar, für den Film muss gegenüber dem Buch gekürzt werden. Oft scheint es jedoch, dass einzelne Episoden nur der Vollständigkeit halber mit dabei sind. So verlieren sie jede Rechtfertigung und ihren emotionalen Gehalt. Hinzu kommt, dass - dies sei hier am Schluss verraten - Daniel Radcliff als Harry Potter eine Fehlbesetzung ist. Was er gut kann, ist in der Weltgeschichte herum staunen. Emotionen ausdrücken wird schon schwierig.